Darum gehts in «Ni no Kuni 2 – Revenant Kingdom»
Die Story dreht sich um den jungen König Evan Pettywhisker Tildrum, ein Angehöriger des Katzenvolks, der in der Stadt Ding Dong Dell auf dem Thron sitzt. Allerdings nicht für lange: Denn die Mitglieder des fiesen Mäusevolks nutzen das durch den Kinderkönig entstandene Machtvakuum aus und verbannen mittels eines Staatsstreichs Evan kurzerhand aus seinem Schloss. Schon bald ruft sich Bösewicht Otto Mausinger zum neuen Oberhaupt aus. Doch der rechtmässige König lässt sich nicht so einfach unterkriegen
Trailer zu «Ni no Kuni 2 – Revenant Kingdom»
Gameplay: So spiel sich «Ni no Kuni 2 – Revenant Kingdom»
Obwohl die Ghibli-Studios – bekannt für Zeichentrickfilme wie der mit dem Oscar ausgezeichnete «Spirited Away» oder «Princess Mononoke» – nicht mehr direkt in die Entwicklung involviert sind, trägt auch «Ni no Kuni 2 – Revenant Kingdom» noch ganz klar deren Handschrift. Kein Wunder: So sind Charakter-Designer Yoshiyuki Momose und Komponist Joe Hisaishi, die grösstenteils für das Aussehen und den Sound von «Spirited Away» und des ersten «Ni no Kuni» verantwortlich waren, wieder mit an Bord.
Die grösste Veränderung gegenüber dem ersten Spiel erfährt das Kampfsystem: Dieses lässt nun nicht mehr nur alle paar Sekunden eine Aktion zu, sondern ist mit direkterer Steuerung um einiges actionorientierter. Verschwunden sind die putzigen Begleiter, die den Helden im Kampf unterstützten. Stattdessen stehen den Protagonisten nun sogenannte Higgledies in den Fights zur Seite. Das sind kleine Geister, die einem bestimmten Element zugeordnet sind. Davon gibt es vier verschiedene Arten, die Evan oder einen der anderen Helden unterstützen, indem sie ihn heilen, seine Angriffskraft erhöhen oder die Lebensenergie wieder aufmöbeln.
Während unsere Helden – neben Evan sind auch die Tochter eines Himmelspiraten und ein Besucher aus einer anderen Welt dabei – das Königreich bereisen, kommt es auch zu strategischen Gefechten. Dabei sind vier verschiedene Arten von Higgledies im Kreis um Evan herum aufgestellt. Diese lassen sich wie bei einer Uhr drehen, so dass man immer die für die Gegner geeigneten Kreaturen vor sich hat. Das funktioniert nach dem Schere-Stein-Papier-Prinzip. Zusätzlich sollte man zum Beispiel mit der Infanterie feindliche Angriffe blocken, während gleichzeitig die Bogenschützen aus der hinteren Reihe die Feinde ins Visier nehmen. Beim Anspielen war das System noch nicht wahnsinnig anspruchsvoll. Das kann sich im weiteren Spielverlauf aber noch ändern.
Fazit
Zwar vermissen wir die putzigen Begleiter aus dem ersten Teil und auch das actionreichere Kampfsystem vermag uns noch nicht zu überzeugen. Punkto Grafik-Stil und Inszenierung gibt es aber kein Grund zur Sorge. Die Figuren und die Umgebungen sind auch hier mit viel Liebe zum Detail gezeichnet und animiert. So hoffen wir, dass auch die Story zu packen vermag und die im ersten Teil hervorragend gestalteten Zwischensequenzen im Anime-Stil eine Rückkehr feiern.
«Ni no Kuni 2 – Revenant Kingdom», ab 19. Januar 2018 für PC und PS4, ab 12 Jahren