«Mittelerde – Schatten des Krieges» angespielt
Mit einer Ork-Armee erobern wir eine Festung

Der Nachfolger zu «Mittelerde – Schatten in Mordor» nimmt faszinierende Gestalt an. An einem Event in Berlin konnten wir erstmals selber eine Festung erobern. Dabei erlebten wir völlig andere Dinge, als die Pressekollegen links und rechts von uns.
Publiziert: 22.05.2017 um 15:03 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 05:30 Uhr
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Martin Steiner

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Das ist «Mittelerde – Schatten des Krieges»

Im neuen Mittelerde-Abenteuer schlüpft der Spieler erneut in die Rolle des Waldläufers Talion, der zusammen mit dem Elfen-Geist Celebrimbor den Oberbösewichten Sauron und seine Schergen bekämpft. Im neuen Game schmieden die beiden einen neuen Ring, von dem Celebrimbor denkt, dass man mit ihm dem Bösen widerstehen und als König gute Taten vollbringen könne. Doch um dieses Ziel zu erreichen, gilt es den wiedererstarkten Sauron und seine Nazgule zu dezimieren.

Trailer zu «Mittelerde – Schatten des Krieges»

Gameplay: So spielt sich «Mittelerde – Schatten des Krieges»

Eines der neuen Features des Spiels sind Festungen, die Talion dem feindlichen Herrscher entreissen muss. In einem rund 30-minütigen Gameausschnitt durften wir erstmals selber zum Controller greifen. Vor der Schlacht gilt es, seine Generäle mit verschiedenen Fertigkeiten ausrüsten. Die sollten auf die ebenfalls einsehbaren Schwächen der Gegner abgestimmt sein. In unserem Falle ist zum Beispiel der Overlord der Festung empfindlich gegen Gift. Kein Wunder also, dass wir bereits vor der Schlacht einen unserer orkischen Kriegsherren mit entsprechenden Fähigkeiten wie der Einsatz von herumkrabbelnden Giftspinnen ausrüsteten. In der von den entwicklern zuvor gespielten Demo war der Overlord übrigens besonders schwach bei heimlichen Attacken – was zu einer komplett anderen Planung vor der Schlacht führt.

Ebenfalls vor der Schlacht hält der Obermotz der Festung noch eine – individuelle – Rede, bevor die Kamera über unsere eigenen ebenfalls jedes Mal anders aussehenden Reihen fährt. Dabei erkennen wir in den vordersten Reihen jene Truppengattungen, die wir zuvor bei der Planung gewählt haben. Danach fällt schliesslich der Startschuss. Je nach Truppenwahl können zum Beispiel Sappers-Einheiten das Tor in Schutt und Asche legen. Leider haben wir keinen unserer Kriegsherren mit der entsprechenden Truppen ausgerüstet. So muss Talion wohl oder übel zunächst die Mauern der Festung hochklettern, um einzudringen.

So oder so gilt es zunächst drei Punkte einzunehmen, die von den vier Kriegsherren der Burg verteidigt werden. Allerdings zählen auch wir in unserer Armee auf vier hochrangige Begleiter. Um einen Punkt einzunehmen, müssen wir alle Feinde aus einem vorgegebenen Radius vertreiben und danach ein Geisterschwert in den Boden rammen. Dabei kommt es unabhängig von Talions Aktionen auch zu Kämpfen zwischen den Kriegsherren der beiden Seiten. Sollte dabei eine der vom Spiel gesteuerten Figuren das Zeitliche segnen, wechselt das Spiel kurz weg zur entsprechenden Stelle um das meist ziemlich brutale Ableben zu zeigen.

Besonders zum Schluss der Schlacht, wenn die ganzen Armeen sich um um den letzten Einnahmepunkt sammeln, kann dies zu Kills in schneller Folge führen. Verletzten Verbündeten kann Talion wieder auf die Beine helfen und so deren Sympathie erhöhen. Ignoriert Talion hingegen die Verwundeten, steigert sich die Chance, dass sie irgendwann desertieren und im dümmsten Moment zum Feind überlaufen.

Spielerisch fühlen sich die Kämpfe nochmals etwas intensiver an als im Vorgänger. So hüpft Talion locker über Gegner hinweg, um ihnen in den Rücken zu fallen. Oder wir zielen in Zeitlupe mit Pfeil und Bogen auf den Kopf eines weiter entfernten Orks. Daneben darf er aber auch einen Drachen reiten oder mit einem Kriegsbiest durch die Gegend reiten. Viele dieser Dinge müssen aber zunächst in einem riesigen Fertigkeitenbaum mit rund 120 individuellen Talenten freigeschaltet werden. Auch den Rollenspiel-Teil haben die Entwickler gegenüber dem Vorgänger nochmal tüchtig aufgebohrt.

Fazit

Wenn die Erlebnisse in der offenen Welt nur annähernd so intensiv sind wie in den Festungen, steht uns mit «Mittelerde – Schatten des Krieges» ein überragendes Spiel bevor. Besonders die Kämpfe spielen sich nochmals flüssiger als im Vorgänger. Aber auch der jedes Mal komplett andere Ablauf einer Burgeroberung dürfte für Motivationsschübe sorgen. Wenn die Entwickler jetzt auch noch bei der Geschichte – einer der Hauptschwächen des Vorgängers – etwas zulegt, steht uns am 25. August 2017 ein weiteres Highlight ins Haus. Erscheinen soll das Spiel für PC, PS4 und Xbox One.

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