«Mass Effect – Andromeda» vorbestellen
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Übersicht: Das ist «Mass Effect – Andromeda»
Im Jahr 2185 steigt die Skepsis, dass die Erde als Planet überleben wird. Deshalb gründen einflussreiche Persönlichkeiten die Andromeda-Inititative. In riesigen Raumschiffen – sogenannten Archen – sollen 20’000 Freiwillige eine 600-jährige Reise ohne Rückkehr in die Nachbar-Galaxie unternehmen. Einer davon ist Scott oder Sarah Ryder – je nach Spielerwahl. Dem Protagonisten fällt eine spezielle Aufgabe zu: Als Pathfinder soll er einen bewohnbaren Planeten finden, auf dem sich eine neue Heimat gründen lässt.
Trailer zu «Mass Effect – Andromeda»
Gameplay: So spielt sich «Mass Effect – Andromeda»
Während Commander Shepard im ersten Spiel bereits zu Beginn ein Held war, besitzt Ryder in seiner neuen Welt praktisch das gleiche Vorwissen wie der Spieler. So setzt das neue Game wieder eher auf den Entdecker-Drang und orientiert sich von der Welt her an den ersten Teil. Jede Menge neuer Planeten soll es zu entdecken geben. Doch nicht nur darum ist «Mass Effect – Andromeda» das bis dato umfangreichste Spiel der kanadischen Entwickler-Firma Bioware. Einzelne Hauptplaneten sind grösser als die gesamte Umgebung von «Dragon Age – Inquisition». Und auch wenn man nur die wichtigsten Dialogoptionen von Ryder auswählt, besitzt er immer noch mehr Textzeilen als Shepard im gesamten «Mass Effect 3».
Nach einem kurzen Prolog landet die Crew schliesslich auf dem ersten Planeten, auf dem es vermisste Teammitglieder zu finden gilt. Allerdings stehen dem Helden bereits kurz nach dem Start die ersten feindseligen Aliens gegenüber. Dabei zeigt sich, dass vor allem das Shooter-Gameplay massive Fortschritte macht. Die Feuergefechte spielen sich viel flüssiger und nähert man sich einer Deckung, duckt sich der Held automatisch. Zusätzlich steht Ryder dieses Mal auch ein Jetpack zur Verfügung, mit dem er während des Kampfs kurze Sprünge vollführen kann.
Im neuen Spiel gibt es keine vorgefertigten Klassen mehr. Stattdessen darf man bereits zu Beginn erhaltene Fertigkeitspunkte nach belieben auf die meisten zur Verfügung stehenden Fähigkeiten verteilen. Diese sind grösstenteils bereits aus den Vorgängern bekannt. Auch Ryder kann mit der Zeit Gegner aus der Deckung heben, eine Schockwelle aussenden oder die elektrischen Schilde mittels Überladung schwächen. Neu lässt sich aber zum Beispiel auch ein Flammenwerfer oder eine Flak-Kanone freischalten. Wie im Vorgänger verfügen die meisten Fertigkeiten über sechs Stufen, wobei man sich in den letzten drei für einen von zwei Vorteilen entscheiden muss. Die Begleiter besitzen einen abgespeckten Fähigkeitenbaum, lassen sich aber trotzdem je nach Spielerauswahl individuell weiterentwickeln.
Bei den Nebenmissionen wirkten viele Aufgaben in «Dragon Age – Inquisition», dem letzten grossen Spiel der Entwickler, etwas lieblos gestaltet. Dieser Kritik hat man sich offenbar angenommen. So gibt es zwar auch dieses Mal immer noch viele Missionsmarkierungen auf der Übersichtskarte. Jedoch wirkt es um einiges motivierender, wenn es eine Mordserie aufzuklären oder fremdartige Höhlen zu erkunden gilt, als wenn man zehn Widder jagen oder Heilkräuter sammeln soll.
Neben dem Start konnten wir schliesslich auch noch eine grössere Stadt in Angriff nehmen. Hier konkurrieren zwei Fraktionen um die Vorherrschaft. Die mafiaähnlichen Outcasts verdienen ihr Geld mit Schutzgelderpressungen, während das Collective mit geheimen Informationen handelt. Hier gibt es dann auch längere Dialoge. Dabei steht oft zur Wahl, ob man beim Gegenüber einen emotionalen, intellektuellen, professionellen oder zwanglosen Eindruck hinterlassen möchte. Die einzelnen Gespräche sind wohl nicht mehr so ausufernd wie bei «Dragon Age – Inquisition». Trotzdem darf man vor allem mit eigenen Crew-Mitgliedern wieder ausführliche Dialoge führen und auch Romanzen anfangen.
Fazit
Besonders die Kämpfe hinterlassen bei «Mass Effect – Andromeda» einen grundsoliden Eindruck. Das automatische Deckungssystem funktioniert tadellos und die Animationen der Figuren sind nicht mehr so ungelenk wie in früheren Spielen. Ansonsten reichen drei Stunden Anspielzeit bei einem Spiel, dessen grosse Stärke auch der Umfang und die Geschichte sein sollen, natürlich kaum aus, um einen fixfertigen Eindruck zu erhalten. Jedoch scheint man sich vor allem bei den Nebenmissionen Mühe zu geben, diese besser in das Spiel einzubinden, als in früheren Ausgaben. Zusammen mit den toll aussehenden Planeten und den vielen Möglichkeiten bei der Charakterentwicklung scheint auch «Mass Effect – Andromeda» auf dem besten Weg, den Erfolg der drei Vorgänger zu wiederholen. Jedenfalls freuen wir uns darauf, ab dem 23. März eine komplett neue Galaxie in Angriff nehmen zu können. Erscheinen wird das Action-Rollenspiel für PC, PS4 und Xbox One.