Übersicht
Egal ob «Herr der Ringe», «Indiana Jones», «Jurassic Park», «Batman» oder «The Avengers»: Die Lego-Männchen scheinen bereits jede grössere Film-Franchise erobert und veralbert zu haben. Der Erfolg der Reihe begann vor 11 Jahren, aber mit der grössten Marke von allen – mit «Star Wars». Aus kaum zu übersehendem aktuellem Anlass – dem letztjährigen Kinofilm «The Force Awakens» – greifen am 28. Juni 2016 auch die Lego-Männchen wieder zu Blaster und Lichtschwert. Wir haben das Game bei einer Entwickler-Präsentation in London angespielt.
Trailer zu «Lego Star Wars – The Force Awakens»
Gameplay
«Lego Star Wars – The Force Awakens» beinhaltet 18 Levels, wobei sich 11 direkt an Szenen aus dem Film anlehnen. Die restlichen sieben erzählen teilweise neue Geschichten, die sich vor allem mit der Vergangenheit der im Film auftretenden Figuren beschäftigen. So gibt es einen Abschnit mit Han Solo und seinem treuen Begleiter Chewbacca in der Hauptrolle. Zwischendurch können die Lego-Männchen aber auch fünf Hub-Umgebungen – Jakku, Takodana, Starkiller Base, D’Qar und den Millennium Falcon – auf eigene Faust erkunden und dort Rätsel lösen oder verschiedenen Minispielen nachgehen.
Im Laufe des Spiels lassen sich über 200 Figuren freischalten, wobei die Entwickler das ganze bisher bekannte «Star Wars»-Universum «plündern» durften. So sollen zum Beispiel auch Figuren aus der Animations-Serie «Star Wars – The Clone Wars» einen Auftritt haben. Wie in Echt lassen sich die Männchen auseinandernehmen und neu zusammensetzen. Daneben sind auch 40 spielbare Fahrzeuge, Raumschiffe und Kreaturen zu finden.
Jedes Kapitel beginnt mit dem typischen schwebenden Schriftzug, der zu Beginn der «Star Wars»-Filme über den Bildschirm gleitet. In den drei spielbaren Abschnitten waren wir vor allem mit Rey, der Protagonistin des Films, und dem kugeligen Roboter BB-8 unterwegs. Zu Beginn macht vor allem die Optik einen starken Eindruck. Die Umgebungen auf dem Wüstenplaneten Jakku sind äusserst detailliert gestaltet, und die Protagonisten hinterlassen auch Spuren. Wer Lust hat, kann zum Beispiel mit BB-8 einen Smiley oder andere Dinge in den Sand zeichnen.
Das grundsätzliche Gameplay besteht aus dem Erkunden der Umgebungen und dem Lösen keiner Rätsel. Dazu liegen am Boden des Öfteren Legosteine herum, die von den Figuren zu einer Leiter, einem Schalter oder einer Plattform zusammengesetzt werden. Neu können die Helden aus den gleichen Klötzen mehrere Objekte bauen. So muss man zum Beispiel zuerst eine Brücke erstellen, damit BB-8 darüberrollen kann, bevor man aus dem gleichen Steinhaufen einen Schalter erstellt, den der Roboter dann bedient, um eine Türe zu öffnen.
Zum ersten Mal in der langlebigen Reihe gehts auch in die Luft – und zwar mit dem Millennium Falcon. Dabei wechseln sich Railshooter-Szenen – in denen man einem fixen Pfad entlangfliegt – mit freien Umgebungen ab. In Letzteren gilt es, eine bestimmte Anzahl feindlicher Raumschiffe vom Himmel holen, bevor die nächste Szene einsetzt. Dies funktioniert soweit ganz gut, nur dass die Umgebungen sehr klein sind und man so wiederholt über den Rand des vom Spiel definierten Schlachtfelds hinausfliegt. Das fertigen Spiel soll unter dem Namen «Blaster Battles» auch einige shooterähnliche Sequenzen beinhalten, wobei es davon in London noch keine zum Anspielen gab.
Screenshots zu «Lego Star Wars – The Force Awakens»
Fazit
Während man bei den letzten Lego-Spielen vor allem altbekanntes Gameplay vorgesetzt bekam, geizt «Lego Star Wars – The Force Awakens» nicht mit Neuerungen. Besonders die Raumschiff-Szenen sind einen willkomene Abwechslung. Aber auch die unterschiedlichen Möglichkeiten, die herumliegenden Steine zusammenzusetzen versprechen innovativere Rätsel als in früheren Ausgaben. Mit der verbesserten Optik und dem bekannten Humor hat das Game durchaus das Potenzial, das beste der Reihe zu werden. Erscheinen soll «Lego Star Wars – The Force Awakens» am 28. Juni 2016 für praktisch alle aktuellen Plattformen.