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Das ist «Injustice 2»
Das neue Prügelgame spielt komplett im alternativen Universum, das im Vorgänger etabliert wurde. Darin sitzt Superman im Knast, während Bruce Wayne alias Batman versucht, die Gesellschaft in und um Gotham City neu aufzubauen. Doch schon bald droht neuer Ärger. Der affige Superschurke Gorilla Grodd hat nichts weniger als die Welteroberung im Sinn. Dazu kann er auf potente Hilfe aus dem Weltraum zählen. So muss Batman die wenigen verbliebenen Helden zusammentrommeln, um den Widerstand aufzubauen. Doch bleibt die Frage: Kann er auf Supermans Hilfe tatsächlich verzichten?
Trailer zu «Injustice 2»
Gameplay: So spielt sich «Injustice 2»
Das hat uns gefallen
Der Storymodus ist eigentlich eine mehrstündige Zwischensequenz, unterbrochen von 50 Kämpfen mit vorgegebenen Figuren. Allerdings kann man in einzelnen Kapiteln zwischen einzelnen Figuren wählen und zum Schluss mit seiner Wahl sogar das Ende beeinflussen. Wer jeden Storyschnipsel gesehen haben will, darf sogar 76 Fights austragen. Die erzählte Geschichte vermag mitzureissen und ist wesentlich Teil besser, als was wir in letzter Zeit vom DC Universe im Kino gesehen haben – wie etwa der mit vier goldenen Himbeeren abgestrafte «Batman v Superman – Dawn of Justice».
Das Kampfsystem erinnert stark an «Mortal Kombat X» von den gleichen Entwicklern. Wie zuvor wächst mit der Zeit ein vierteiliger Balken. Dies einzelnen Segmente lassen sich für das verstärken einzelner Aktionen einsetzen. Benutzt man hingegen alle vier, führen die Kämpfer eine Superattacke aus, die mit einer kurzen Zwischensequenz inszeniert ist und dem Gegner um die 40 Prozent der Lebensenergie abzieht. Zusätzlich darf man eine Duellszene auslösen, bei dem man einzelne Abschnitte des Balkens einsetzt. Gewinnt der Angreifer, erhält er Lebensenergie zurück, gewinnt der Verteidiger, muss der Attackierer zusätzlichen Schaden einstecken. Hier gilt es abzuschätzen, ob man mit einer Superattacke riskieren will, dass das Gegenüber umgehend seine Lebensenergie wieder zurück erhält.
Im Game sind momentan 29 Figuren spielbar, davon eine erst nach Abschluss der Kampagne und einer weitere gegen den Kauf eines DLCs. Aber bereits die 27 Grundcharaktere sind bereits ein Who-is-Who des DC Universe. Neben Batman und Superman kennen Film- und Serienliebhaber auch Flash, Green Arrow, Supergirl, Catwoman, Black Canary, Deadshot und natürlich auch Robin und den Joker. In den Kämpfen besitzt jede Figur eine individuelle Aktion. Während zum Beispiel Harley Quinn zwei Hunde auf ihre Gegner hetzt, darf Supergirl einen Laserstrahl und Green Arrow zwei Pfeile abfeuern.
Eine der wichtigsten Neuerungen ist das Metaverse. In diesem Einzelspieler-Modus dürfen die Spieler auf verschiedene Planeten reisen und dort eine Folge von Kämpfen absolvieren. Dafür gibt es sogenannte Motherboxen, in denen sich Ausrüstung für die Figuren befindet. Neu lassen sich für jede Figur viele verschiedene Gegenstände ergattern, die nicht nur vier Werte wie verbesserte Lebensenergie besitzen, sonder auch an den Figuren jedes Mal anders aussehen. Hier darf man sich auch nach der Story richtig austoben, was mit den unzähligen neuen Items zusätzlich motiviert.
Auch sonst braucht sich das Spiel mit seiner Modivielfalt nicht zu verstecken. Im Metaverse ist eine Art Arcade-Modus versteckt, in dem es für jede Figur nach Abschluss von mehreren Kämpfen eine spezielle Abschlusssequenz zu sehen gibt. Neben einem grundlegenden Tutorial, darf man jeden Charakter in einem speziellen Übungsmodus noch näher kennenlernen. Und Online-Kämpfer treten in in normalen und rangierten Matches gegeneinander an. Oder sie legen in einem «King of the Hill»-Modus eine möglichst lange Siegesreihe hin.
Das hat uns genervt
Die Verwaltung der Ausrüstung inklusive Verkauf der überflüssigen Items ist unglaublich unübersichtlich und artet in Arbeit aus. So hat man zum Beispiel keine Möglichkeit, im Ausrüstungsbildschirm die Gegenstände direkt zu verkaufen, sondern muss zunächst in ein anderes Menü wechseln, wobei man dort aber keine direkte Vergleichsmöglichkeit mit der getragenen Garderobe hat. Das Inventar hätte man viel eleganter lösen können.
Fazit
Wer sich mit dem für die «Mortal Kombat»-Entwickler typischen etwas stakkato-ähnlichen Kampfgeschehen anfreunden kann, wird mit «Injustice 2» viel Freude haben. Die Story wirkt hier nicht nur wie ein liebloser Zusatz und mit dem Metaverse stehen auch nach dem Abschluss viele motivierende Spielstunden auf dem Programm. Klar ist das Spiel nicht so brutal wie die «Mortal Kombat»-Reihe. Aber auch so glänzt die Inszenierung mit vielen gelungenen Animationen. Dank verschiedenen Schwierigkeitsgraden und solidem Matchmaking in den Online-Modi dürfen hier sowohl neu beginnende Tastenhämmerer als auch ausgebuffte Prügel-Profis zugreifen.
Wertung: 9 von 10 im Metaverse eroberten Planeten
Injustice 2, für PS4 und Xbox One, ab 16 Jahren