«Pokémon Go» Hype um neues Spiel
Pikachu führt jetzt zu Leichen

Pikachu und seine Freunde sind zurück: Im neuen Handygame müssen die Spieler in der realen Welt nach den digitalen Figuren suchen – und stossen auf reale Gefahren.
Publiziert: 11.07.2016 um 16:26 Uhr
|
Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:44 Uhr
Pokemon Go ist seit letzter Woche in Amerika, Australien und Neuseeland auf dem Markt.
Foto: Richard Vogel
Céline Krapf

Letzte Woche kam «Pokémon Go» auf den Markt und schlug ein wie eine Bombe. Denn das Spielprinzip ist einmalig: Das Game versteckt in der Gegend des Spielers virtuelle Figuren. Er muss sie dann in der «echten Welt» suchen gehen. Ist er dort, tauchen die Figuren auf dem Handy auf und er kann sie mit virtuellen Pokeballs fangen. In bestimmten Zonen kann dann mit den gesammelten Kampffiguren gegen andere Spieler gekämpft werden

«Pokémon Go» war nach drei Tagen auf jedem 20. Android-Handy installiert und übertraf die Dating-App Tinder nach nur einem Tag.

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In der Schweiz ist das neuartige Augmented Reality-Game nur mit einem kleinen Trick erhältlich, doch in Australien, Neuseeland und den USA ist der Hype um das bekannte Gameboy-Spiel aus den 90ern bereits gigantisch.

Pokémons sind auch Fitnesstrainer

Das bringt die Nutzer an die frische Luft: Pokémon Go bewährt sich als Fitness-Trainer. Die Spieler wagen sich in die Natur, bewegen sich länger und weiter als geplant, um ein spezielles Pokémon zu fangen – das funktioniert besser, als die vorherigen Versuche wie zum Beispiel die Games «Just Dance», «EA Sports Fitness» oder «Kinectics», die Spieler zu mehr Bewegung animieren wollen, schreibt «IGN India».

Kaum eine Massnahme hat die Menschen so zur Bewegung animiert wie dieses Spiel: «PokemonGo hat mehr gegen Fettleibigkeit getan in 24 Stunden, als Michelle Obama in den letzten acht Jahren», schreibt diese Twitter-Userin.

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Sie fand eine Leiche statt ein Pokémon

Bei ihrer Jagd nach den Fantasie-Figuren fanden die Spieler aber nicht immer das, wonach sie ursprünglich suchten: Shayla Wiggens (19) aus Wyoming fand eine Leiche im Fluss, statt eines Wasser-Pokémons. «Ich wäre nie dahin gegangen, wenn ich nicht Pokémon gespielt hätte», sagt die junge Amerikanerin zu «CNN». «Ich bin dankbar, dass ich helfen konnte, diesen Körper zu finden. Er hätte tagelang da liegen können.» Ein anderer Spieler fand eine ausgerissene Kuh, schreibt «Cosmopolitan». 

Statt eines Pokémons fand der Spieler eine Kuh.
Foto: Social Media

Räuber nutzen die App zu ihrem Vorteil

Aber auch Ganoven nutzen Pokémon Go: Im US-Bundesstaat Missouri lockten mehrere Räuber acht Pokémon-Spieler mittels App und dem zugehörigen Geolocation-Feature in eine Falle und nahmen ihnen ihre Wertsachen ab. Laut «New York Post» kreierten die Täter einen virtuellen «Pokestop», der anzeigt wo sich digitale Gegenstände befinden, die gesammelt werden können.

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Ausgeraubt zu werden ist jedoch nicht die einzige Gefahr, die den Nutzern droht: «Pokémon hat mich letzte Nacht in die Notaufnahme gebracht», schrieb ein Gamer auf einem Spielerforum. Nicht einmal 30 Minuten nach der Veröffentlichung von Pokémon Go sei er in einen Wassergraben gefallen und habe sich den Fuss gebrochen. 

Der Spieler schrieb auf reddit, dass er nur 30 Minuten nach dem downloaden des Spiels verunfallte, weil er aufs Handy konzentriert war.
Foto: Reddit

Andere Spieler berichten von Unfällen mit Autos und Skateboards, weil sie während der Fahrt Pokémon spielten. Eine Medizin-Universität in Arizona schickte ihren Studenten eine Email in der sie schreibt, dass Sie bei der Jagd nach Pokémons Vorsicht walten lassen sollen: «Denkt daran von eurem Handy aufzuschauen, dass ihr nicht irgendwo reinrennt.»

Gesetze gelten trotz Pokémon

Das Game selber weist auf derartige Gefahren bereits hin und ermahnt die Spieler «die Regeln der echten Welt» einzuhalten, schreibt «The Sydney Morning Herald». Sie sollen beispielsweise nicht auf privates Gelände eindringen, auch wenn dort ein Pokémon sei. Doch die können sich überall verstecken – auch an eher unkonventionellen Orten. Zum Beispiel auf Friedhöfen: «Alle Gräber sind Pokestops», schreibt ein Nutzer.


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Sie sind auch in der Kirche und im Kreisssaal

Ein anderer Spieler postete ein Foto seiner Frau, währenddem die zwei im Kreisssaal sind – zusammen mit einem Pokémon. Und auch die Kirche beherbegt Pokémons: Die erzkonservative «Westboro Baptist Church», die sich gegen Homosexualität einsetzt, hat ein Pokémon auf seinem Gelände, das «Loveislove» heisst – ein Leitspruch der LGBT-Community.

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Pokémon Go mit Trick in der Schweiz spielen

Für Android-User:
1. Auf «bit.ly/PokeGoAPK» surfen und «Download APK» anklicken.
2. In Handy-Einstellungen zum Punkt Sicherheit.
3. Option Unbekannte Herkunft aktivieren.
4. Tippen Sie im Download-Ordner auf die APK-Datei, die Sie gerade runtergeladen haben. Fertig

Für iPhone-User:
1. In den iTunes-Einstellungen ausloggen.
2. Im App-Store eine kostenlose App zum Installie-ren auswählen.
3. Neue Apple-ID erstellen.
4. Wählen Sie als Land Australien aus. Als Bezahlmethode «none» wählen.
5. Irgend eine australische Adresse erfinden und das E-Mail von Apple mit einem Bestätigungslink anklicken. Fertig!
6. Pokémon Go runterladen und sich mit dem Google-Account anmelden.

Für Android-User:
1. Auf «bit.ly/PokeGoAPK» surfen und «Download APK» anklicken.
2. In Handy-Einstellungen zum Punkt Sicherheit.
3. Option Unbekannte Herkunft aktivieren.
4. Tippen Sie im Download-Ordner auf die APK-Datei, die Sie gerade runtergeladen haben. Fertig

Für iPhone-User:
1. In den iTunes-Einstellungen ausloggen.
2. Im App-Store eine kostenlose App zum Installie-ren auswählen.
3. Neue Apple-ID erstellen.
4. Wählen Sie als Land Australien aus. Als Bezahlmethode «none» wählen.
5. Irgend eine australische Adresse erfinden und das E-Mail von Apple mit einem Bestätigungslink anklicken. Fertig!
6. Pokémon Go runterladen und sich mit dem Google-Account anmelden.

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