«Stray» ist das Game der Stunde. Im Spiel taucht man in die Rolle einer kleinen, rothaarigen Katze ein. Dabei erleben die Spieler das Game aus Sicht des Haustiers, das von der Drohne «B12» begleitet wird.
Die Geschichte des Games geht so: Bei einem Ausflug mit der Familie stürzt das Kätzchen in die Tiefe und landet in einer unheimlichen Stadt im postapokalyptischen Stil. Ziel des Spiels ist es, die namenlose Katze, zur Familie zurückzuführen.
Emotionslose Roboter
Die Gamer müssen dazu räumliche Rätsel lösen, erklärt Game-Experte Marc Bodmer (59). Meistens haben die «Stray»-Gamer dabei kein Zeitlimit, können also ganz in Ruhe Entscheidungen treffen.
Doch was macht «Stray» so speziell? «Die Katze wirkt wie eine Katze und ist nicht menschenähnlich, wie das bei Mickey Mouse der Fall ist», sagt Game-Experte Bodmer. Der Erfolg des Spiels ist kein Zufall, die Entwickler haben zahlreiche Katzenvideos im Internet analysiert. Swann Martin-Raget, der das Spiel mitentwickelt hat, sagte dem Magazin «Edge» dazu: «Da das Internet anscheinend vor allem geschaffen wurde, um Videos und Fotos von Katzen online zu stellen, hatten wir wirklich sehr viele Daten als Grundlage für unsere Arbeit.» Zudem hatten die Entwickler zwei Bürokatzen, die sie gemäss dem Game-Experten Bodmer ebenfalls in die Entwicklung einbezogen haben. Bodmer schätzt, dass die Entwicklung eines solchen Spiels gut drei Jahre dauert.
Wenig Gewalt
Das Game ist für verschiedene Gamer geeignet, viel Gewalt kommt nicht vor. Aber vorsichtig: Eine Feel-Good-Oase ist «Stray» nicht. Genau das mache den Reiz für viele aus, sagt der Game-Experte. Bodmer: «Das Spiel wurde mit viel Liebe zum Detail und den Katzen kreiert. Das spürt man.»
Erhältlich ist das Game für die PS4 und PS5, sowie für PC. Das Spiel wurde von der französischen Firma Studio BlueTwelve entwickelt.