«Hey! Pikmin» angespielt
Die putzigen Wesen sind nun noch kleiner

In «Hey! Pikmin» feiern die pflanzenähnlichen Wesen ein Comeback. Allerdings spielt sich das Game im Vergleich zu den Vorgängern komplett anders. So gibt es keine offenen Gebiete mehr zu erkunden. Beim Anzocken konnte uns das Spiel aber auch als Jump’n’Run überzeugen.
Publiziert: 08.06.2017 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 23:15 Uhr
Martin Steiner

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Das ist «Hey! Pikmin»

Nach einem langen Tag will Protagonist Captain Olimar mit seinem Raumschiff nur noch nach Hause fliegen. Allerdings geht ein Hyperraumsprung schief und er verliert die Kontrolle über das fliegende Vehikel. So stürzt er auf einem unbekannten Planeten ab. Um wieder von dort wegzukommen, muss er das wertvolle Glitzerium sammeln. Um aber an sämtliche Vorräte heranzukommen und auch um den verschiedenen Launen der Natur zu trotzen, ist Olimar erneut auf die Hilfe derputzigen Pikmin angewiesen.

Gameplay: So spielt sich «Hey! Pikmin»

Bei einem Besuch von Nintendo nutzten wir die Gelegenheit, die beiden ersten Abschnitte von «Hey! Pikmin» anzuspielen. Dabei wird schnell klar: Das Game fühlt sich komplett anders an, als bisherige Ausgaben. Während man bisher in 3D-Umgebungen den Pikmins verschiedene Aufgaben zuweisen konnte, spielt das neue Game nun wie ein Jump'n'Run in zwei Dimensionen.

Die Steuerung ist simpel: In der einen Hand hält man das Gerät und bedient dabei die vier Tasten, um Olimar durch die Umgebung zu navigieren. In der anderen Hand hält man den Stift, mit dem sich die Pikmins durch berühren des Bildschirms werfen lassen, damit sie verschiedene Objekte einsammeln oder fiese Insekten bekämpfen. Mal darf man mit ihnen auch Tonscherben einsammeln und so zum Beispiel eine Brücke über ein Hindernis bauen. Hauptziel des Spiels ist möglichst viel Glitzerium zu sammeln. Dabei darf man zum Ende des Levels die gesammelten Gegenstände gegen den Treibstoff eintauschen. Mit auf dem Display eingeblendete Tasten erreicht Olimar mit dem Jetpack höhere Ebenen oder ruft mit einer Pfeife in der Nähe versteckte Pikmins zu sich.

Der obere und der untere Screen des Handhelds ergeben ein einziges Bild. So hat man eine gute Übersicht über die Umgebung. Da sich nur der untere Bildschirm mit dem Stift bedienen lässt, muss der Spieler zielen, damit das geworfene Pikmin auf der oberen Hälfte des Geräts am richtigen Ort landet. Die Grafik ist äusserst detailreich und die Umgebungen putzig gestaltet. Das Leveldesign ist zu Beginn zwar noch nicht sehr komplex. Aber um gewisse Räume zu erreichen, muss man eine gewisse Anzahl von roten, gelben oder blauen Pikmins auf eine Plattform stellen. Dabei kann man schon mal einen alternativen Level-Ausgang mit Zugang zu einem Geheimabschnitt entdecken. 

In jedem neuen Level startet Olimar ohne die vorher gesammelten Pikmin. Diese begeben sich dafür zur Plaza, wo sie in vielen gefährlichen Umgebungen Aufräumarbeiten verrichten. Sind diese vollendet, gibt es zusätzlichen Raumschiff-Treibstoff als Belohnung. Dabei gilt: Je mehr Pikmin unter Olimars Kommando überleben, desto schneller gehen die Einsätze in der Plaza vonstatten.

«Hey! Pikmin» ist der erste von Nintendo selbst entwickelte Titel, der die 3D-Fähigkeit des 3DS nicht mehr unterstützt. Mit dem gleichentags erscheinenden neuen Handheld 2DS XL ein weiterer Hinweis darauf, dass sich Nintendo über kürzer oder länger von der immer noch nicht komplett ausgereiften 3D-Technologie verabschieden will.

Fazit

Wir hatten mit der putzigen Pikmin-Werferei unseren Spass, auch wenn das Spiel komplett anders als die Ausgaben für die grossen Nintendo-Plattformen ist. Allerdings waren die ersten Abschnitte extrem einfach und das Leveldesign darf gerne im weiteren Spielverlauf noch etwas komplexer werden. Ansonsten sieht das Spiel vielversprechend aus und dürfte mit seinem Charme sowohl jüngere als auch ältere Gamer um den Finger wickeln. Erscheinen soll «Hey! Pikmin» am 28. Juli 2017 für den DS.

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