«Ghost Recon Wildlands» angespielt
Vier Amerikaner gegen ein ganzes Kartell

Die fiktive US-Spezialeinheit Ghosts verschlägt es dieses Mal nach Bolivien. Dort soll sie das Santa-Blanca-Kartell und gleichzeitig ihre Drogenproduktion vernichten. Wir haben die Beta angespielt.
Publiziert: 07.02.2017 um 07:34 Uhr
|
Aktualisiert: 12.09.2018 um 04:35 Uhr
Martin Steiner

«Ghost Recon – Wildlands» vorbestellen

«Ghost Recon – Wildlands» für PC bei Digitec vorbestellen (59 Franken)
«Ghost Recon – Wildlands» für PS4 bei Digitec vorbestellen (72 Franken)
«Ghost Recon – Wildlands» für Xbox One bei Digitec vorbestellen (72 Franken)

Darum gehts in «Ghost Recon Wildlands»

In naher Zukunft in Bolivien: Das Santa-Blanca-Kartell ist der grösste Drogenproduzent und inzwischen so einflussreich, dass auch die Regierung bei ihren Verbrechen wegschaut. Nach einem Anschlag auf die US-Botschaft und der Ermordung eines Agenten platzt den Amerikanern der Kragen. Sie schicken ihre geheime Spezialeinheit Ghost nach Südamerika. Vor Ort soll sie Kontakt mit den Rebellen aufnehmen und mit ihnen einen Drogenboss nach dem anderen eliminieren, bis man schliesslich Kartell-Obermotz El Sueño in die Finger kriegt.

Trailer zu «Ghost Recon Wildlands»

Trailer zu «Ghost Recon Wildlands»
2:02
Drogenkrieg in Bolivien:Trailer zu «Ghost Recon Wildlands»

Gameplay: So spielt sich «Ghost Recon Wildlands»

Zunächst beeindruckt im Open-World-Shooter der Umfang. Während der Beta kann man zwar «nur» die erste der insgesamt 21 Regionen in Angriff nehmen, was aber mit dem Abschliessen der sechs Hauptmissionen und vielen weiteren Tätigkeiten schon locker drei bis vier Stunden dauert. Wenn man dies auf das 21-fache hochrechnet, dürfte dabei für einen Open-World-Shooter eine gigantische Spieldauer zustande kommen. Im ersten Abschnitt geht es darum, La Yuri und El Polito zu finden. Diese waren dafür verantwortlich, dass Agent Ricky Sandoval über drei Tage hinweg gefoltert und danach umgebracht wurde.

Nach der Startmission, in der die Ghosts einen Rebellenanführer befreien, geht es in den restlichen Aufträgen vor allem darum, Mitglieder des Kartells zu finden und zu verhören um den Standort der beiden Folterknechte herauszufinden. Davor gilt es aber, einen auf der Karte eingezeichneten Ort zu besuchen, um die Mission überhaupt anzunehmen.

In Nebenmissionen darf man feindliche Transportkonvois überfallen oder Hubschrauber entführen um grosse Mengen an Ressourcen zu ergattern. Dazu gehören Nahrungsmittel, Treibstoff, Medizin und Funkmaterial. Die werden benötigt, um Upgrades für den selbst erschaffenen Charakter freizuschalten. So nehmen Fahrzeuge, mit denen man sich in der freien Welt bewegt, weniger Schaden oder man erhöht die Reichweite der Drohne. Aber auch Fallschirm, Nachtsichtgerät oder Granatwerfer gilt es hier freizuschalten. In Kisten gibt es über die ganze Spielwelt verstreut ebenfalls Ressourcen zu finden, allerdings in weit geringeren Mengen, als wenn man spezielle Missionen absolviert. Mittels Hacken von Computern oder Verhören von Kartell-Mitgliedern lassen sich weitere Orte auf der Karte wie zusätzliche Upgrade-Möglichkeiten oder neue Waffen markieren. Kurz: Wer alles im Spiel finden will, dürfte über lange Zeit beschäftigt sein.

Das wichtigste Hilfsmittel der Agenten ist die Drohne. Mit dieser lassen sich Gegner und Einsatzziele in feindlichen Stellungen markieren. Aber auch Tore, Alarmanlagen oder Waffenkisten findet man auf diese Art. Besonders lohnend ist es, gefangene Rebellen zu befreien, die den Ghosts danach im Kampf beistehen. Allerdings greifen die Rebellen automatisch an. So sollte man, sofern ein heimlicher Angriff geplant ist, mit der Befreiung noch etwas warten. Zumindest in der ersten Umgebung stellen die Gegner aber auch bei aggressivem Vorgehen keine grösseren Probleme dar. Dies kann sich natürlich im Laufe des Spiels noch ändern.

Fazit

Höhepunkt des Spiels ist die riesige Umgebung, die auch mit unzähligen Tätigkeiten abseits der Hauptmissionen zum Erkunden einlädt. Spielerisch erfordert das Game um einiges weniger an Taktik als bisherige Ausgaben der Reihe. Stattdessen erinnert das Spiel eher etwas an eine «Far Cry»-Ausgabe. Gut möglich, dass sich das mit steigendem Schwierigkeitsgrad noch ändert. Die umfangreiche Charakterentwicklung motiviert jedenfalls ungemein, immer wieder mal neue Methoden im Kampf auszuprobieren. Noch etwas holprig ist die unpräzise Fahrzeugsteuerung. Man kann offenbar nur leicht oder superstark einlenken. Trotzdem: Wir hatten Spass mit der Beta und freuen uns darauf, im fertigen Spiel auch noch die 20 weiteren Gebiet in Angriff zu nehmen – womöglich dann auch mit bis zu drei Kollegen an der Seite.

Ghost Recon Wildlands, für PC, PS4 und Xbox One, ab 7. März 2017, ab 18 Jahren

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?