«Gears of War 4» angespielt
Der Schwarm bedroht die neuen Helden

Obwohl die «Gears of War»-Saga mit dem dritten Teil und dem Untergang der Locust-Aliens eigentlich erzählt war, kommt nun eine vierte Ausgabe. Wir konnten die Kampagne für 25 Minuten anspielen.
Publiziert: 11.08.2016 um 17:04 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:53 Uhr
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Übersicht

Seit dem Untergang der Locust sind in «Gears of War 4» 25 Jahre vergangen. Allerdings hatte die damals zum Einsatz gebrachte Waffe zur Folge, dass die ganze fossile Energie auf dem Planeten Sera nicht mehr benutzt werden kann und gigantische Stürme über die Oberfläche fegen. Der neue Held ist James Dominic Fenix – kurz JD genannt – der Sohn von Marcus Fenix und Anya Stroud aus den Vorgängern. Und dieser JD muss sich mit seinen drei Begleitern einer neuen Bedrohung stellen: Der Schwarm ist eine riesige Gruppe von Monstern, die sich über den Planeten hermachen.

Gameplay

In der Demo gilt es, die Mutter von Kat – eine der Soldatinnen die mit JD unterwegs ist – zu finden, nachdem sie vom Schwarm entführt wurde. Das Gameplay erinnert dabei sehr an die bisherigen Teile. Die Bewegungen der dickgerüsteten Helden sind relativ träge, und die Kämpfe sollte man aus der Deckung bestreiten. Ansonsten kriecht man bereits nach wenigen Sekunden am Boden rum, um auf die Heilung durch ein Teammitglied zu warten. Optisch sieht das Game hervorragend aus und nutzt auch die Beleuchtungseffekte, die mit der neuen Xbox One S möglich sind, aus. Die spielbare Umgebung ist dabei eher düster gehalten, wobei erdige Farbtöne die Szenerie dominieren.

Verändert haben sich die Gegner. Aus Brutstätten springen auf einmal agile kleine Monster, die geradewegs auf die Helden zu rennen, um sie im Nahkampf zu beharken. Hier kommt die Schrotflinte zum Einsatz, die besonders effektiv gegen nahe Gegner ist und dank der Streuwirkung die Monster auch beim Vorbeilaufen erwischt. Ebenfalls als effektives Mittel erweist sich die Kettensäge, um die Gegner beim Anspringen gleich gebührend in Empfang zu nehmen. Neu ist zudem ein Kampfmesser, mit dem sich Gegner aufspiessen und aus der Deckung heben lassen, sofern man sich nah genug an ihnen befindet.

Auf dem Weg zum Bahnhof verschlägt es die Helden schliesslich auf einen Friedhof, wo ausgewachsene Ausgaben des Schwarms auf den Spieler warten. Diese können selber auch Waffen benutzen. Dafür finden die Helden die neue Buzzkill, die Sägeblätter in hoher Frequenz verschiesst. Da diese an den Wänden abspringen, ist die Knarre vor allem für Innenräume geeignet. Sie besitzt aber den Nachteil, dass man sie nur stillstehend gezielt abschiessen kann – und dass sie bei übermässigem Einsatz auch den Helden selbst ins Jenseits befördert.

Den Schluss der Demo machen schliesslich zwei bullige Monster, die auf einem Parkplatz von Autodach zu Autodach und manchmal auch auf die Helden springen. Auch hier gilt es, zum richtigen Augenblick die Kettensäge auszupacken, um die Gegner mitten im Sprung zu erwischen. Sollte man doch mal zu Boden gerissen werden, kann man sich mit Hämmern auf die A-Taste des Controllers wieder rauswinden. Allerdings sollte das nicht mehrere Male innert kurzer Zeit passieren, das sonst das vorzeitige Ableben die Folge ist.

Neu im Spiel sind Wettereffekte, die Einfluss aufs Gameplay haben. So ziehen zu zufälligen Zeitpunkten starke Staubstürme auf, durch die zum Teil sogar Autos durch die Luft fliegen. Dabei verbiegt sich auch die Schussbahn der verballerten Kugeln. Die Gegner kämpfen aber mit den gleichen Problemen. So scheint der Fokus im neuen Shooter etwas mehr auf dem Nahkampf zu liegen als in den bisherigen Ausgaben.

Fazit

Ein neues «Gears of War» anzuspielen, ist ein wenig wie nach Hause kommen. Sobald man den Controller in der Hand hat, fühlt sich das spezielle Gameplay absolut vertraut an. Das ist auch bei «Gears of War 4» der Fall, obwohl das Spiel von einem anderen Entwicklerstudio stammt. Neu sind hingegen das Szenario und die Helden. Und hier bleibt die Frage, ob man sich mit ihnen ähnlich identifizeren kann wie mit den Protagonisten des Vorgängers. Die neuen Hauptfiguren bleiben im spielbaren Abschnitt erstaunlich blass. Wem dies am Allerwertesten vorbeigeht und wer sich vor allem für die satte Balleraction interessiert, kann mit «Gears of War 4» hingegen nicht viel falsch machen. Erscheinen soll der Shooter am 11. Oktober für PC und Xbox One.

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