Übersicht: Darum geht’s in «The Crew 2»
«The Crew» war 2014 eines der ambitioniertesten Rennspiele. In einer verkleinerten Version der USA, die für eine Gamewelt dennoch riesig gross war, konnten sich die Spieler treffen, Autorennen gegeneinander fahren, einander Verfolgungsjagden liefern oder einfach mal quer durch die Pampa brettern. Leider machten die bescheidene Optik und das oft seltsame Fahrverhalten der Qualität des Games einen Strich durch die Rechnung. Im zweiten Teil soll nun alles besser werden. Wir haben das Game an der Gamescom angespielt und waren ziemlich beeindruckt.
Trailer zu «The Crew 2»
Gameplay: So spielt sich «The Crew 2»
Soviel vorweg: Die Steuerung der Autos ist in «The Crew 2» wesentlich griffiger und man hat nicht mehr das Gefühl Schiffe über Amerikas Strassen oder quer durch die Pampa zu lenken. Letzteres probierten wir bei einem Offroad-Rennen aus, bei dem es irgendwo in der Umgebung platzierte Checkpunkte zu erreichen gilt. Hier gibt das Spiel mit eingeblendeten Richtungspfeilen mögliche Routen an. Allerdings kann man diese auch ignorieren. Nur muss man sich dann nicht wundern, wenn man auf einmal irgendwo im Wald steckt und bei Höchsttempo Baumstämmen ausweichen muss.
Neu hinzugekommen sind Veranstaltungen zu Wasser und in der Luft. Bei Letzteren gilt es wie beim Red Bull Air Race mit einem Propellerflugzeug möglichst schnell durch eine Anzahl von mit Pylonen abgesteckten Toren zu fliegen. Da man aber wie vorher auch hier mit jedem Verkehrsmittel die Welt bereisen kann, darf man auch einfach mal zum Spass über die Rocky Mountains oder unter der Golden Gate Bridge durchfliegen. Wie im letzten Spiel ist auch in «The Crew 2» ganz Amerika mit vielen Sehenswürdigkeiten zu bereisen, wobei die Welt des Spiels natürlich eine stark kondensierte Version der echten USA ist. Zudem dürfen die Piloten jederzeit das Verkehrsmittel wechseln und so zum Beispiel von der Strasse aus vom Auto direkt in den Flieger wechseln und abheben.
Die Bootrennen konnten wir schliesslich vor der Küste New Yorks ausprobieren. Hier wirken vor allem die Wellen sehr realistisch. So sollte man mit den Schnellbooten nicht direkt hinter dem Vordermann herfahren. Denn die von ihm verursachten Wellen verlangsamen das eigene Boot und machen auch die Steuerung schwieriger. Stattdessen sollte man leicht verschoben fahren, auch wenn das natürlich beim Umrunden der Bojen nicht immer möglich ist.
Zum Umfang gehören aber auch Motocross-Veranstaltungen, bei denen man über Hindernisse riesige Sprünge vollführt. Und zum Teil sind in der Welt sogar spezielle Rennstrecken zu finden, auf denen die Spieler mit Formel-Autos gegeneinander antreten können. Kurzum: Diese Version der USA ist primär dazu ausgelegt, dass sich Motorsport-Fans verschiedener Prägung so richtig austoben können.
Fazit
«The Crew 2» ist mit nicht nur vielseitiger als der Vorgänger, sondern steuert sich zusätzlich wesentlich besser – auch wenn man hier nicht ganz an die verschiedenen spezialisierten Games herankommt. Das Ubisoft-Titel setzt dann auch viel mehr auf Abwechslung und lädt mit seiner tollen Optik auch zum Erkunden der Umgebung ein. Das Spiel hat wie der Vorgänger massig Potenzial und dürfte es im zweiten Versuch auch besser ausschöpfen. Erscheinen soll «The Crew 2» am 16. März 2018 für PC, PS4 und Xbox One.