Darum gehts
Während die TV-Serie zu «Game of Thrones» in die fünfte Staffel geht, ist zur gleichnamigen Game-Reihe von Telltale die dritte von sechs geplanten Episoden erschienen. Diese dauert ziemlich genau zwei Stunden und dreht sich wieder um die Irrungen und Wirrungen des Hauses Forrester. Dieses wird von den Nachbarn, dem Haus Whitehil, drangsaliert. Die Whitehils beginnen, den wertvollen Wald der Forresters abzuholzen und halten deren Hauptsitz besetzt. Zum Glück sind viele der Kinder des verstorbenen Lord Gregor Forrester über ganz Westeros und sogar Essos verstreut, von wo aus sie versuchen, ihrer Familie beim Widerstand zu helfen.
Das hat uns gefallen
Grosse Teile des Spiels bestehen immer noch daraus, sich in Dialogen unter Zeitdruck für eine richtige Antwort zu entscheiden oder in Actionsequenzen eingeblendete Tasten nachzudrücken. Allerdings hat die dritte Episode gefühlt mehr Szenen, in der die fünf Protagonisten auch mal die Umgebung erkunden oder einzelne Items untersuchen können.
Während die verschiedenen Protagonisten in den bisherigen Teilen vor allem ihren eigenen Probleme zu lösen hatten, fügen sich die Puzzlestücke in der dritten Episode langsam zusammen. Besonders der Plot von Mira Forrester, die sich bei Tyrion Lannister für ihre Famile stark macht, hat einige schöne Wendungen zu bieten. Sie muss dann auch zum Schluss eine Entscheidung treffen, die weitreichende Folgen für die nächsten Teile haben könnte.
Das hat uns genervt
Noch immer hat man das Gefühl, das neben den für die Story zielführenden Dingen extrem viel Füllmaterial den Weg ins Spiel gefunden hat. Da Spiele zwangsweise ein etwas langsameres Pacing haben als TV-Serien, fällt dies umso mehr auf. Besonders die Dialoge drehen sich oft um Nebensächlichkeiten und sind relativ hölzern vorgetragen. Hier hat Telltale bei «The Walking Dead» bessere Arbeit geleistet - indem die Geschichte dort viel mehr Spannungsmomente aufbaut.
Ein grundsätzliches Problem wird uns wohl auch noch in den drei weiteren Folgen begleiten: Der Aquarell-Stil der Grafik wirkt viel zu niedlich für die brutalen Ereignisse, die in der Fantasy-Welt über die Bühne gehen. So haben auch im Spiel harte Szenen kaum eine emotionale Wirkung.
Der dritte Teil erzählt solide und so gut wie noch nie zuvor seine Geschichte. Allerdings steuert das Ganze so klar auf eine Entscheidung in der sechsten Episode hin, dass auch dieser Teil immer noch wie ein Vorgeplänkel auf grössere Ereignisse wirkt. Trotzdem: Wer die politischen Intrigen der TV-Serie mag, kann sich sicher auch mit dem Game anfreunden – nicht zuletzt dank der vielen bekannten Figuren, gesprochen von den echten Schauspielern wie Peter Dinklage oder Natalie Dormer.
Wertung: 7 von 10 Möglichkeiten, das Haus Forrester zu drangsalieren
Game of Thrones – Episode 3: A Sword in the Darkness, für diverse Plattformern, ab 18 Jahren
Der dritte Teil erzählt solide und so gut wie noch nie zuvor seine Geschichte. Allerdings steuert das Ganze so klar auf eine Entscheidung in der sechsten Episode hin, dass auch dieser Teil immer noch wie ein Vorgeplänkel auf grössere Ereignisse wirkt. Trotzdem: Wer die politischen Intrigen der TV-Serie mag, kann sich sicher auch mit dem Game anfreunden – nicht zuletzt dank der vielen bekannten Figuren, gesprochen von den echten Schauspielern wie Peter Dinklage oder Natalie Dormer.
Wertung: 7 von 10 Möglichkeiten, das Haus Forrester zu drangsalieren
Game of Thrones – Episode 3: A Sword in the Darkness, für diverse Plattformern, ab 18 Jahren