Darum gehts
Das Racing-Game kommt von den Slightly Mad Studios, die bisher vor allem an den beiden gelungenen «Shift»-Teilen der «Need for Speed»-Reihe arbeiteten. Während diese Spiele noch einen relativ hohen Actionanteil besassen, soll es in «Project Cars» möglichst realistisch zu und her gehen. Dies machte sich beim Anspielen vor allem in den unendlich langen Bremswegen und der diffizilen Steuerung beim Kurvenfahren bemerkbar. Während «Gran Turismo 6» und «Forza Motorsport 5» in Erinnerung bleiben, weil sie dem Gamer nach dem Kauf noch mehr Geld aus der Tasche ziehen wollen, stehen die Chance für «Project Cars» gut, sich direkt als neuer Genre-Favorit etablieren zu können.
Darum freuen wir uns drauf
Im Gegensatz zur Konkurrenz muss man bei «Project Cars» nicht zuerst mit irgendwelchen Gammelautos rumdüsen, bevor man nach unzähligen Stunden Spielzeit oder mit dem Einsatz von echtem Geld in die heissen Schlitten steigen darf. Stattdessen gilt: Sämtliche Autos und Strecken sind bereits zu Beginn freigeschaltet und lassen sich dementsprechend ausprobieren.
Besonders bei den Rundkursen verfügt «Project Cars» über eine riesige Auswahl. Für Langstrecken-Fans sind die Nordschlaufe des Nürburgrings, der Circuit de la Sarthe in Le Mans oder der Mount Panorama Circuit im australischen Bathurst zu finden. Fans der Formel-1 kommen hingegen mit Monaco, Suzuka, Silverstone, Monza, Spa, dem Nürburg- und dem Hockenheim-Ring auf ihre Kosten. Fans von Nudeltöpfen können sich hingegen in Indianapolis oder im Halbmeilen-Oval im amerikansichen Bristol austoben. Bisher wurden 26 verschiedene Orte bekanntgegeben, wobei die meisten die Herzen von Motorsport-Fans höher schlagen lassen.
Auch bei den Fahrzeugen ist von Karts über Prototypen bis hin zu Formel-Boliden alles dabei, was man sich wünschen kann. Die Karriere lässt sich mit einer beliebigen Serie starten. Dabei gilt es, Auszeichnungen zu erreichen, die einem Verträge bei anderen Teams oder anderen Rennserien einbringen.
Darum sind wir skeptisch
Viele kalenderbasierte Karrieren fühlen sich mit der Zeit wie ein mechanisches Runterspulen der Rennen an. Ob dies in «Project Cars» gleich ist oder ob einem das Game mit raffinierten Zielen motivieren kann, muss sich erst noch zeigen.
Zudem scheint das ganze – Teils von Fans bezahlte – Projekt so ambitioniert zu sein, dass die Folge schon mal eine massive Terminverschiebung war. So sollte das Game ursprünglich bereits im März 2013 erscheinen. So hoffen wir, dass «Project Cars» zum Schluss nicht an den hochtrabenden Ansprüchen der Entwickler scheitert.
Dann können wirs spielen
Gemäss aktueller Planung soll «Project Cars» am 20. März 2015 für PC, PS4 und Xbox One erscheinen. Später sind auch noch Ausgaben für Mac und Wii U geplant.