Übersicht
Ein Jahr, nachdem Batman mit dem Joker seinen bisher gefährlichsten Widersacher verloren hat, fühlen sich die Leute in Gotham City so sicher wie noch nie. Doch die übriggebliebenen Superschurken schmieden im Untergrund bereits einen Plan, um der Fledermaus endgültig die Flügel zu stutzen. In der Halloween-Nacht droht Scarecrow, die Stadt mit Gas und Bomben auszulöschen. Nach der eilig durchgeführten Evakuierung sind die zahlreichen Verbrecher dem Gotham City Police Department zahlenmässig gnadenlos überlegen. Und das ist erst der Anfang.
Darauf freuen wir uns
Nach dem immer noch tollen, aber nicht ganz so innovativen «Arkham Origins» nehmen nun die Entwickler der ersten beiden Teile – die Rocksteady Studios – wieder das Heft in die Hand. Und das zahlt sich aus. Zum ersten Mal ist Gotham City im neuen Spiel so gross, dass Batman die Stadt auch mit dem Batmobil erkunden kann. Ist eine Strasse in der Nähe, kann er das Fahrzeug jederzeit herbeirufen. Zusätzlich kann sich der geflügelte Superheld bei Bedarf aus dem Gefährt hinauskatapultieren und direkt in den Gleitflug übergehen. Das Zurücklegen grösserer Distanzen dürfte so nochmals spektakulärer werden als in den bisherigen Ausgaben.
Weiter liest sich die Gegnerschaft – auch mit der Abweseheit des Jokers – wie ein Who-is-who der Comic-Superschurken. Neben Scarecrow haben auch der Pinguin, Two-Face und die aus den Spielen bekannte Harley Quinn einen Auftritt. Zudem führt das Game den Arkham Knight ein, der eine Art Anti-Batman mit einer Vorliebe für technische Gadgets ist.
Beim Anspielen wird auch bald klar, dass der Superheld einzelne Abschnitte des Spiels wie bisher nur zu Fuss oder in der Luft zurücklegen kann. Auch die Puzzle-Elemente kommen nicht zu kurz. So gilt es zum Beispiel, eine Rampe zu verschieben, damit man mit dem Batmobil darüber brettern kann und so in ein bisher nicht zugängliches Gebiet gelangt.
Darum sind wir skeptisch
Das Batmobil kann Segen und Fluch gleichzeitig sein. So macht ein grosser Teil der früheren Spiele aus, dass sich Batman elegant mit einer Kombination aus Greifhaken-Manövern und Gleitflügen kreuz und quer durch die Stadt bewegt. Hier bleibt die Frage, wie sehr sich «Arkham Knight» am Schluss zu einem simplen «Grand Theft Batman» wandelt.
Zudem war das Handling des Batmobils beim Anspielen noch etwas gewöhnungbedürftig. So besitzt das Auto einen Fahr- und einen Kampfmodus, wobei man für Letzteren permanent den linken Trigger des Controllers gedrückt halten muss. Dies kann zusammen mit den verschiedenen Waffen und Manövern doch zu einer gewissen Fingerverknotung führen. Dies wäre ein Widerspruch zur bisherigen Steuerung, die eher ein perfektes Timing als das Lernen komplexer Tastenkombinationen benötigte.
Dann können wirs spielen
«Batman – Arkham Night» erscheint am 2. Juni 2015 – also kurz vor der nächstjährigen E3.