Game des Jahres: Plätze 10 bis 7
Platz 6: «Divinity – Original Sin 2»
Wie bereits der Vorgänger über Kickstarter finanziert, mauserte sich «Divinity – Original Sin 2» zum Überraschungshit des Jahres. Das Game erinnert an Old-School-Rollenspiele wie «Baldur’s Gate», bringt dieses Konzept aber erfolgreich in die aktuelle Zeit.
Die knapp hundertstündige Geschichte bietet viele Missionen, die sich auf verschiedene Arten lösen lassen, wobei auch die rekrutierten Teammitglieder über die Vorgehensweise entscheiden. So geht eine Assassinin «handfester» vor als zum Beispiel ein Adeliger des Echsenvolkes. Auch für viele der Gespräche hat jeder der Begleiter andere Dialogoptionen, wobei jede Zeile – untypisch für das Genre – auch vertont wurde.
Die rundenbasierten Kämpfe sind zwar hart, bieten aber unglaublich viele Freiheiten, etwa wenn man mit einem Wasser- und danach einem Frostzauber den Boden vereist und die Gegner zum Ausrutschen bringt. Zusammen mit einer liebevoll gestalteten Welt und vielen skurrilen Figuren ist das Game eines der besten Old-School-Rollenspiele überhaupt.
Wichtigste Infos | |
Plattformen | PC |
Release | 14.09.2017 (Schweiz) |
Preis | 43.20 Franken (PC) bei Steam |
Alter | ab 16 Jahren |
Wertung | ab zum Test |
Platz 5: «Nier – Automata»
Auch wenn die Entwicklung von «Scalebound» eingestellt wurde, hatten die Japaner von Platinum Games einen absoluten Knaller am Start. «Nier Automata» dreht sich um zwei Androiden, die im Auftrag der Menschen angreifende Aliens abwehren. Das Game ist ziemlich abgedreht, mit hervorragend designten Gegnern und Schauplätzen.
Spielerisch wechselt das Ganze oft zwischen Abschnitten in einer offenen Welt und Sequenzen, die wie ein 2D-Shoot-’em-up inszeniert sind. Zusätzlich besitzt «Nier – Automata» 26 verschiedene Enden. Um alle davon zu sehen, muss man das Game drei Mal durchspielen, wobei jeder Durchgang aus der Sicht einer anderen Figur mit zum Teil komplett anderer Story zu sehen ist.
Das actionreiche Kampfsystem lässt die Androiden mit einer Drohen und Nahkampfangriffen attackieren. Mittels gekaufter und gelösten Nebenmissionen erhaltener Chipsätzen, werden die beiden Helden mit der Zeit stärker. Das eh schon hervorragende Spiel besitzt zudem einen der besten Soundtracks des Jahres.
Wichtigste Infos | |
Plattformen | PC und PS4 |
Release | 10.03.2017 (Schweiz) |
Preis | 69.90 Franken (PC) bei Steam, 79.90 Franken (PS4) bei PSN |
Alter | ab 18 Jahren |
Wertung | ab zum Test |
Platz 4: «Horizon – Zero Dawn»
Das Action-Abenteuer spielt 1000 Jahre nach einem Ereignis, das die Zivilisation in die Steinzeit zurückkatapultiert, während gigantische Maschinen der Menschheit das Leben zur Hölle macht. In diesem Szenario gerät die junge Aloy ins Visier eines mörderischen Kults.
Das Spiel überzeugt mit seiner grandios aussehenden Welt, die neben vielen atemberaubenden grünen und verschneiten Landschaften auch eine grössere Stadt zu bieten hat. Zudem bietet das Game das beste Kampfsystem des Jahres. So nimmt Heldin Aloy die teils an Dinos erinnernden Metallgegner mit Pfeil und Bogen ins Visier. Trifft sie dabei zum Beispiel Treibstoff-Tanks oder andere empfindliche Teile, kann das zu gewaltigen Explosionen führen. Einzig die wenigen Fights gegen menschliche Gegner sind etwas unbefriedigend.
Die Story benötigt etwas viel Zeit, bis sie in Fahrt kommt. Dafür ist sie dann gegen Schluss raffinierter und komplexer als in vielen anderen Action-Adventures. Zusätzlich wirft sie auch noch einige Fragen auf, über die man auch nach dem Ende des Spiels noch nachdenkt.
Wichtigste Infos | |
Plattformen | PS4 |
Release | 01.03.2017 (Schweiz) |
Preis | 49.90 Franken (PS4) bei PSN |
Alter | ab 16 Jahren |
Wertung | ab zum Test |