Wichtigste Infos | |
Plattformen | PC und Xbox One |
Release | 03.10.2017 (Schweiz) |
Preis | 69 Franken (PC, Xbox One) bei Xbox live |
Alter | ab 3 Jahren |
Wertung | Wertung: 8 von 10 vor der ersten Kurve überholten Autos |
Übersicht
Noch bevor die leistungsstarke Xbox One X am 7. November auf den Markt kommt, erscheint bereits Microsofts Vorzeigeprodukt für die Konsole: «Forza Motorsport 7». Das Game kann aber auch auf der regulären Xbox One mit grandioser Grafik überzeugen. Besonders die Nachtrennen und die Wettereffekte sehen nun noch beeindruckender aus, als in früheren Ausgaben. Was hat sich aber sonst noch getan?
Trailer zu «Forza Motorsport 7»
Das hat uns gefallen
Abwechslungsreiche Rennserien in der Karriere
Zwar ist die Karriere immer noch ein stures Abfahren von einem Renn-Event zum nächsten. Jedoch ist die Struktur dieses Mal etwas unterhaltsamer. So gibt es in sechs verschiedenen Klassen eine gewisse Anzahl an Punkten zu ergattern, bevor man in die nächste aufsteigen kann. In jeder Klasse gibt es aber eine satte Auswahl an Events, die sich mit verschiedenen Autos bestreiten lassen. Hier kommen Fans von normalen Strassenautos, Tourenwagen, Prototypen aber auch Nascar-Boliden, Formel-E-Autos und sogar Trucks auf ihre Kosten. Dabei muss man nur etwa die Hälfte aller verfügbaren Serien abschliessen um aufzusteigen. Sprich: Man hat eine echte Wahl.
Riesiger Umfang
Besonders beim Fuhrpark kommt aktuell keine andere Reihe an «Forza Motorsport» heran. So darf man sich im Laufe des Spiels 700 Boliden von vielen namhaften Herstellern zusammenkaufen. Einzig Strassenautos von Toyota dürften einige Spieler vermissen. Bei den Strecken kann man zwar nicht ganz mit «Project Cars 2» mithalten. 32 Veranstaltungsorte mit insgesamt 200 Varianten sind aber durchaus solide. Neben Klassikern wie der Nordschleife sind erstmals seit der vierten Ausgabe auch Suzuka und Maple Valley wieder dabei. Und die fiktive Strecke in Dubai gehört zum besten, was die Entwickler je für das Spiel konzipiert haben.
Grandiose Optik mit verbessertem Wettersystem
Grafisch sieht das Game hervorragend aus. Das gilt für die wie immer in allen Details gestalteten Automodelle inklusive Cockpit. Noch fast beeindruckender sind allerdings die Wettereffekte. Wenn auf einmal der Regen vom Himmel prasselt und es am Horizont immer dunkler wird, hat man tatsächlich das Gefühl, als würde man direkt in eine Sintflut brettern.
Das hat uns genervt
Immer gleiche Rennart in der Karriere
Zwar gibt es auch einige Spezialveranstaltungen wie das Umwerfen von möglichst vielen Kegeln. Allerdings gibt es während der Karriere vor allem einen Renntypus: Als Spieler auf Platz 12 zu starten und sich dann innerhalb der zur Verfügung stehenden Runden möglichst weit nach vorne zu kämpfen. Hier haben Konkurrenzprodukte wesentlich mehr zu bieten. Zum Glück hat man dann in den selbst konzipierten Rennen wesentlich mehr Möglichkeiten.
Immer noch schwache künstliche Intelligenz
Zwar gibt es nun nicht mehr in jedem Rennen ein einzelnes Auto, das der gesamten Konkurrenz mit einem scheinbaren Nitro-Antrieb davonfährt. Viel besser ist die künstliche Intelligenz aber nicht geworden. Viele der Autos fahren wie an einer Perlenschnur aufgereiht hintereinander her. Und nach einem Überholversuch brettern einem die Gegner oft gnadenlos von hinten in die Seite. Bei dem seit dem fünften Teil anhaltenden Problem wäre dringend mal eine Überarbeitung der künstlichen Intelligenz nötig.
Fazit
Das Problem von «Forza Motorsport 7» ist bis zu einem gewissen Grad die hauseigene «Horizon»-Konkurrenz. Denn die Arcade-Reihe spielt sich um einiges unterhaltsamer und abwechslungsreicher – und das mit nur minimen Abstrichen bei der Grafik und der Fahrphysik. Beim Fuhrpark bleibt die Hauptreihe allerdings weiterhin der absolute Spitzenreiter. Auch sonst ist «Forza Motorsport 7» ein absolut gelungenes Racing-Game, dem ein paar neue Features neben dem ständigen von Platz 12 aus nach vorne fahren aber ganz gut tun würden.