«F1 2017» angespielt
Königsklasse mit neuen und alten Boliden

Manche behaupten, dass die besten Zeiten der Formel-1 bereits vorbei seien. An diese Leute haben auch die die Entwickler des aktuellen Spiels zur wichtigsten Motorsportserie gedacht. Wir konnten «F1 2017» bei einem Event im Mercedes-Benz-Museum in Stuttgart anspielen.
Publiziert: 07.08.2017 um 17:27 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 13:15 Uhr
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Übersicht: Das ist «F1 2017»

Bereits die bisherigen Formel-1-Spiele mussten sich nicht verstecken. So konnte man in den letzten Jahren immer mit sämtlichen Fahrern und Teams und allen Strecken zum Grand Prix antreten. Dieses Jahr gehen die Entwickler sogar noch einen Extra-Kilometer weiter. Als Zugabe gibt es dieses Jahr zwölf klassische Autos von fünf verschiedenen Teams aus den Jahren 1988 bis 2013. Auch sonst hat man sich viele Neuerungen einfallen lassen.

Trailer zu «F1 2017»

Trailer zu «F1 2017»
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Alle Strecken, alle Fahrer:Trailer zu «F1 2017»

Gameplay: So spielt sich «F1 2017»

Vom McLaren MP4 aus dem Jahr 1988 über den Ferrari 412T2 aus dem Jahr 1995, der seinerzeit letzte V12-Bolide, bis hin zum Red Bull RB9 aus dem Jahr 2013: Im neuen «F1 2017» kommen auch Nostalgiker auf ihre Kosten. Die verschiedenen Spezifikationen der Auto erlauben auch neue Spielmodi. So darf man zum Beispiel wie im Langstrecken-Sport üblich zu Mehrklassen-Rennen antreten. Zwar fahren hier verschiedene Autos auf der Strecke, allerdings messen sich nur die gleich starken untereinander. Aber auch Überhol-Challenges und Checkpunkt-Zeitfahren sind im Game zu finden. Diese Events lassen sich einzeln anwählen, stehen aber auch in der Karriere zur Verfügung. So kann der Spieler schon mal von einem Autosammler beauftragt werden, die historischen Fahrzeuge möglichst gut in Szene zu setzen.

Wie gewohnt sind alles Strecken im Spiel zu finden. In Silverstone, Austin, Bahrein und Suzuka sind nun aber alternative Kurzvarianten dazugekommen. Auf dem East Circuit des GPs von Japan drängeln sich die Formel-1-Boliden zum Beispiel auf einem nur 2,2 Kilometer Rundkurs. Etwas Spezielles hat man sich für Monaco ausgedacht. Während das echte Rennen ganz normal bei Tageslicht stattfindet, dürfen Spieler von «F1 2017» – die Nachtruhe des Fürsten missachtend – zu einem Rennen bei Dunkelheit an der Cote d’Azur antreten.

Komplett überarbeitet zeigt sich der Karriere-Modus. Für gewisse Aktionen wird das eigene Team mit einer Art Erfahrungspunkten belohnt, die sich in Forschung und Entwicklung investieren lassen. In den Bereichen Beständigkeit, Chassis, Aerodynamik, Aggregat und Kompetenzen gibt es 115 Upgrades zum Freischalten. Beim Chassis darf man zum Beispiel das Gesamtgewicht verringern, die Gewichtsverteilung verbessern oder den Reifenverschleiss reduzieren. In jedem einzelnen Bereich kann man sich zudem die Rangliste aller Teams anzeigen lassen, um festzustellen, wie man im Vergleich zur Konkurrenz gerade abschneidet – leider realistischerweise mit Sauber auf vielen letzten Plätzen. Jede Entwicklung kann zudem von einige Tagen bis zu mehrere Wochen dauern, bis sie zur Verfügung steht.

Neu darf der Spieler auch kontrollieren, welche Reputation er sowohl im eigenen als auch bei den Konkurrenzteams besitzt. Dies wir durch Platzierungen und Fahrverhalten beeinflusst. Zu den weiteren Features gehört die Möglichkeit, den Tempolimiter für die Boxengasse nun selbst ein- und auszuschalten. Zudem lässt sich die Stärke der Gegner nun zwischen 0 und 110 Prozent frei regulieren. Ein neu modellierter Asphalt bei der Strecke von Suzuka, Verbesserungen bei den Kerb- und Off-Track-Oberflächen sowie ein verbessertes dynamischen Wetter runden das Spiel ab. Twitch- und Youtube-Streamer freuen sich schliesslich über die Möglichkeit, bei den Online-Rennen nicht nur 20 Spieler sondern auch bis zu zwei Beobachter begrüssen zu dürfen, die das Geschehen bei Bedarf kommentieren.

Fazit

Während sich beim reinen Fahren auf der Strecke gegenüber dem letzten Jahr wenig getan hat, hat Entwickler Codemasters das Drumherum heftig aufgemotzt. Die neue Karriere ist nun um einiges umfangreicher und beinhaltet auch Rennen in alten Formel-1-Boliden oder verschiedene Einladungsveranstaltungen. Zudem lassen sich nun satte 115 statt nur 25 Upgrades erforschen und entwickeln. So könnte das Spiel auch jene Leute zur Reihe führen, denen früher die Abwechslung etwas gefehlt hat. Gespannt sind wir noch, ob die Entwickler technisch noch etwas mehr aus der gezeigten PS4-Version herausholen können. Die kämpfte teilweise noch mit Tearing und einer instabilen Bildwiederholrate. Erscheinen soll «F1 2017» am 25. August 2017 für PC, PS4 und Xbox One.

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