«Donkey Kong Country Tropical Freeze» im Test
Funky Kong macht hier alles einfacher

Bereits auf der Wii U konnte «Donkey Kong Country Tropical Freeze» überzeugen. Nun hat Nintendo das Jump ‘n’ Run nochmals neu auf der Switch veröffentlicht – und mit einem speziellen Modus zugänglicher gemacht.
Publiziert: 15.05.2018 um 17:14 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 15:25 Uhr
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Wichtigste Informationen
PlattformenNintendo Switch
Release04.05.2018 (Schweiz)
Preis77.90 Franken (Switch) im Nintendo Store
Alterab 3 Jahren
Wertung9 von 10 gechillten Affen

Übersicht: Darum gehts in «Donkey Kong Country Tropical Freeze»

Im Hüpfspiel aus dem Jahr 2014 bekommt der berühmteste Affe der Gamegeschichte Besuch aus dem hohen Norden. Eine ganze Armee aus Robben und Pinguinen rückt auf der Tropeninsel an. Und ein Eisdrache verwandelt das Paradies in eine Eishölle. Doch die Feinde haben nicht mit der Wut der Affen gerechnet. Donkey Kong und seine Begleiter Diddy, Dixie und Cranky Kong machen sich auf den Weg, ihre Heimat von den frostigen Angreifern zu befreien. Und in der Switch-Auflage dürfen Einsteiger im sonst knüppelharten Spiel mit Funky Kong die Sache vereinfachen.

Das hat uns gefallen

Brillantes Leveldesign

Zwar ist «Donkey Kong Country Tropical Freeze» «nur» ein 2D-Hüpfer. Unter dieser Einschränkung gehört das Leveldesign aber auch heute noch zum Besten, was das Genre zu bieten hat. Bewegende Plattformen, einstürzende Holzplanken und Gegner, die sich teils nur auf eine spezielle Art ausschalten lassen, halten den Spieler auf Trab. Und wer alle Geheimräume in einem Level entdecken will, muss jeden hintersten Winkel erkunden. Auch die Bosskämpfe sind äusserst knackig und verlangen einiges an Präzision. Und je nach Ausgang, den man aus dem Level nimmt, darf man auch noch geheime Abschnitte absolvieren, die unsere Helden teilweise nur als schattenhafte Gestalten zeigt. So macht es richtig Spass, die zum Teil bockschweren Abschnitte zu meistern.

Einfacher dank Funky Kong

Wie im Original ist Donkey Kongs Verwandtschaft in Form von Diddy, Dixie und Cranky wieder mit dabei. Diese geben dem affigen Helden wenn er sie in Fässern aufliest zwei zusätzliche Lebensherzen und lassen ihn mal höher, mal weiter und mal ungefährdet auf Stacheln springen. Neu auf der Switch darf sich der Spieler zu Beginn auch für Funky Kong entscheiden. Der für Einsteiger gedachte Affe hat nicht nur zu Beginn satte fünf Lebensherzen: Dank eines Doppelsprung kommt er schnell auf höhere Ebenen, mit der Taucherbrille überlebt er endlos unter Wasser und mit dem Surfbrett können ihm Stacheln oder mit Hörnern ausgestattete Gegner nichts anhaben. Mit all diesen Vorteilen wird das Spiel tatsächlich um einiges einfacher und ist so auch für Jump-’n’-Run-Einsteiger über weite Strecken geeignet.

Das hat uns genervt

Einige Trial-&-Error-Passagen

Wie das Original gibt es auch in der Neuauflage einige Passagen, in denen Donkey Kong rasend schnell in einem Minenwagen unterwegs ist und dabei zur richtigen Zeit die Spur wechseln oder über Abgründe springen muss. Diese Sequenzen sind nicht immer nur mit schneller Reaktion zu meistern, sondern benötigen öfters das Auswendiglernen der bevorstehenden Hindernisse. Besonders störend in der Neuauflage ist dabei, dass auch Funky Kong keine Vorteile besitzt, der diese Passagen etwas vereinfachen würden.

Fazit

Wer das Wii-U-Original bereits besitzt und durchgespielt hat, dürfte von einem einfacheren Modus auf der Switch wenig haben. Deshalb lohnt sich in dieser Situation eine Neuanschaffung des Spiels kaum. Wer hingegen mit «Tropical Freeze» bisher noch nicht in Kontakt kam, erhält hier die beste Ausgabe eines der besten 2D-Jump-’n’-Runs, das auch vier Jahre nach seinem Erstrelease nichts von seinem Charme eingebüsst hat. Einzig dass man ausgerechnet die nervigen Minenwagen-Passagen mit Funky Kong nicht entschärft hat, mag nicht so recht zum Rest der einsteigerfreundlichen Überarbeitung passen.

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