«Civilization 6» angeschaut
Strategen versuchen sich als Stadtplaner

25 Jahre nach dem ersten Teil erscheint im Herbst die sechste Ausgabe der «Civilization»-Reihe. Und diese besitzt im Vergleich zum Vorgänger wieder massive Veränderungen. Besonders den Städtebau haben die Entwickler stark modifiziert. Wir haben das Game an der E3 angeschaut.
Publiziert: 13.07.2016 um 16:02 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 13:40 Uhr
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Martin Steiner

«Civilization 6» vorbestellen

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Übersicht

Als sich Sid Meier vor 25 Jahren an das erste «Civilization» machte, war es nicht viel mehr als eine PC-Umsetzung des gleichnamigen Brettspiels. Seither hat das Game einige Mutationen durchgemacht. Statt auf quadratischen spielt man nun auf sechseckigen Feldern. Und jedes davon darf nur noch von einer einzelnen militärischen Einheit besetzt werden. Grösstenteils unverändert blieb bisher der Städteaufbau. Dies ändert sich nun – und zwar mit weitreichenden Konsequenzen.

Screenshots zu «Civilization 6»

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Gampelay

Während bisher die Städte immer nur ein Feld auf der riesigen Karte besetzten, breiten sie sich nun über eine grössere Fläche aus. Um das Zentrum herum ordnet man Distrikte an, denen man nachher Gebäude zuteilt. Eine Universität steht im Forschungsdistrikt, eine heilige Stätte im Religionsviertel. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Stadtteile, die sich im Laufe der Zeit innerhalb von definierten Ortsgrenzen errichten lassen.

Die Distrikte können auch von Feldern mit speziellen Terraintypen wie Gebirge profitieren. So betet es sich einfacher mit einer schönen Aussicht, und die Forschung schreitet dank hochgelegenen Observatorien schneller voran. Während Gebirgsfelder früher nur Nachteile brachten, sind diese nun ziemlich begehrt. Ausserhalb der Stadt kommen schliesslich die Weltwunder zu stehen. Auch diese benötigen oft ein spezielles Geländefeld. So lassen sich zum Beispiel die Pyramiden nur auf einem Sandfeld erbauen. Grössere Städte bedeutet aber auch grössere Angriffsfläche. Attackiert man zum Beispiel das Forschungsviertel eines Gegners, kann man auch gleich noch einige Pläne stehlen, um damit den eigenen Fortschritt zu unterstützen.

Die anderen Zivilisationen agieren nun nach einer klaren Agenda. So wirft sich zum Beispiel Kleopatra militärisch starken Völkern an den Hals, damit sie sich von diesen beschützen lassen kann. Teddy Roosevelt für die USA reagiert hingegen empfindlich, wenn auf seinem eigenen Kontinenten Krieg geführt wird, während ihm die Völker am anderen Ende der Welt herzlich egal sind. Bei insgesamt 18 Zivilisationen kann dies zu raffinierten Konstellationen führen.

Während man früher beim Strassenbau viel Mikromanagement betreiben musste, geschieht der Ausbau zu Beginn nun automatisch. Sobald Händler ihre Routen zu anderen Städten etablieren, bauen sie gleich auch noch eine Verbindung dazu. So entsteht zu Beginn ein grundlegendes Strassennetz, das man später, falls nötig, immer noch mit Hilfe von Ingenieuren erweitern kann.

Eine weitere grössere Veränderung gibt es bei der politischen Organisation. So schaltet man nun sowohl Staatsformen als auch Richtlinien frei. Letztere sind in vier Kategoren – Militär, Wirtschaft, Diplomatie und Wildcard (für alles, was nicht in die ersten Kategorien passt) – unterteilt. Mit der Richtilinie «Disziplin» gibts zum Beispiel einen Bonus im Kampf gegen Barbaren, mit «Meritokratie» (Vorherrschaft der Verdienten) gibt es einen Kulturbonus für jeden Distrikt, den man selber erstellt. Sowohl Regierungsformen als auch Richtlinien lassen sich je nach Bedarf jederzeit anpassen – sofern man für den Umbau etwas Geld aus der Staatskasse investiert.

Fazit

Besonders mit den Veränderungen bei den Städten dürften zu Beginn etwas andere Strategien als der reine Fokus auf die Expansion zum Ziel führen. Wir freuen uns aber auch auf die neu gestaltete künstliche Intelligenz der anderen Zivilisationen, die zu völlig neuen diplomatischen Geplänkeln führen können. Wie sich zum Schluss die vielen neuen Elemente zu einem Ganzen zusammenfügen, erfahren wir am 21. Oktober 2016, wenn das Spiel für den PC erscheint.

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