«Call of Duty – Infinite Warfare» kaufen
«Call of Duty – Infinite Warfare» für PC bei Digitec kaufen (59 Franken)
«Call of Duty – Infinite Warfare» für PS4 bei Digitec kaufen (74 Franken)
«Call of Duty – Infinite Warfare» für Xbox One bei Digitec kaufen (74 Franken)
Übersicht
Im neuen «Call of Duty» spielt Genf eine wichtige Rolle. Denn dort befindet sich der Hauptsitz der United Nations Space Alliance, kurz Unsa. Und genau die ist das Ziel der Angriffe der Settlement Defence Force (SDF). Die Spacerebellen versuchen, mit brutalen Aktionen ihre Unabhängigkeit durchzudrücken. So kommt es zum Krieg, der sich durch das gesamten Sonnensystem erstreckt. Als Nick Reyes befehligt der Spieler den Weltraumkreuzer Retribution mit dem Ziel, den aggressiven Siedlern und deren Anführer Salen Kotch – gesprochen von «Game of Thrones»-Star Kit Harington (Jon Snow) – den Garaus zu machen.
Gameplay: So spielt sich «Call of Duty – Infinite Warfare»
Das hat uns gefallen
Nach dem mittelmässigen «Call of Duty – Ghost» versuchen die Entwickler von Infinity Ward mit der Kampagne dieses Jahr etwas Neues. Das zahlt sich grösstenteils aus. Nach einem Prologlevel in Genf geht es hinaus in den Weltraum. Abseits der Hauptstory stehen auch Nebenmissionen auf dem Programm. Diese darf man in beliebiger Reihenfolge absolvieren. Neben Einsätzen auf verschiedenen Raumstationen gibt es dieses Jahr auch heisse Raumschiffkämpfe mitten im All. Zwar wirkt die Steuerung für Spieler von Space-Sims etwas seltsam, was daran liegt, dass die Schiffe auch rückwärts fliegen können. Mit der Zeit machen die spektakulär inszenierten Einsätze aber richtig Spass.
Weiter bietet das Spiel eine der besten Geschichten der erfolgreichen Reihe: Die Soldaten der Unsa sind relativ detailliert beschrieben und wirken nicht mehr wie die platten Abziehfiguren aus früheren Ausgaben. Davon profitieren auch die Missionen, die mit einigen unterhaltsamen Gesprächen zwischen den Begleitern aufwarten. Dies gilt übrigens auch für die Nebenmissionen, die zwar kurz, aber ebenfalls toll erzählt sind. Leider bleibt Hauptgegner Salen Kotch über das ganze Spiel blass, was primär daran liegt, dass man ihm nur sehr wenig Auftrittszeit spendiert hat. Die Inszenierung kann vor allem im Weltraum mit superber Optik und einigen spektakulären Action-Abschnitten gegen Schluss der Kampagne überzeugen.
Während sich die Story nur alleine zocken lässt, können bis zu vier Spieler gemeinsam Zombies im Vergnügungspark Spaceland bekämpfen. Dieser scheint direkt aus den 80er-Jahren entsprungen und sogar David «The Hoff» Hasselhoff hat hier einen kleinen Gastauftritt, um an der Seite der Spieler mitzuballern. Dabei gilt es, mit abgeschossenen Zombies Geld zu verdienen, um so neue Gebiete von Spaceland freizuschalten und an bessere Waffen zu kommen. Wer hier stirbt, wird zudem in eine virtuelle Arcade-Halle versetzt, wo man sich den Respawn durch gutes Spiel an verschiedenen Automaten verdienen muss. So ist «Zombies in Spaceland» perfekt für die schnelle Runde zwischendurch.
Das hat uns genervt
Alles, was man dieses Jahr in die Kampagne investiert hat, sparte man offenbar beim kompetitiven Multiplayer-Modus wieder ein. Hier steht die Reihe komplett still und bietet immer noch simple Fusssoldaten-Gefechte für maximal 18 Spieler, bei denen der mit der schnelleren Reaktion – oder der besseren Internetverbindung – gewinnt. Aufgrund komplett fehlendem Matchmaking muss man sich zunächst einige Stunden windelweich ballern lassen, bevor man selber Zugriff auf bessere Waffen und Gadgets erhält. Im Vergleich zur aktuellen Shooter-Konkurrenz «Battlefield 1» und «Titanfall 2» wirkt «Infinite Warfare» sehr retro, und wir hatten mit den Mehrspieler-Gefechten von «Doom» mindestens so viel Spass.
Fazit
Während der Einzelspieler-Modus zu den besten der Reihe gehört, wirkt der Multiplayer-Part im Vergleich zu anderen aktuellen Shootern stark veraltet. Hier bleibt für die nächstjährige Ausgabe einiges an Arbeit übrig, auch wenn die Konkurrenz dann nicht mehr ganz so stark sein dürfte. Wer von den bereits seit vielen Ausgaben bekannten schnellen und taktisch unkomplizerten Kämpfe nicht genug kriegt, kann auch hier wieder zugreifen. Ansonsten liefern dieses Jahr aber die abwechslungsreichen Abenteuer von Nick Reyes den Hauptgrund, um sich das Spiel zu kaufen.
Wertung zu «Call of Duty – Infinite Warfare»
Wertung: 7 von 10 vom Himmel geholte Raumschiffe
«Call of Duty – Infinite Warfare», für PC, PS4 und Xbox One, ab 18 Jahren