«Battlefield 1» angespielt
Der Multiplayer-Part lässt keine Wünsche offen

Bereits vor dem Start von «Battlefield 1» konnten wir dank des «Early Access»-Programms von EA für zehn Stunden Teile des Shooters anzocken. Während der spielbare Abschnitt der Solo-Kampagne etwas seltsam inszeniert ist, hatten wir mit dem Multiplayer-Modus jede Menge Freude.
Publiziert: 18.10.2016 um 17:03 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 09:30 Uhr
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«Battlefield 1» vorbestellen

«Battlefield 1» für PC bei Digitec vorbestellen (64 Franken)
«Battlefield 1» für PS4 bei Digitec vorbestellen (74 Franken)
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Das ist «Battlefield 1»

Seit «Battlefield 1» im Mai angekündigt wurde, ist der Shooter eines der meisterwarteten Spiele des Jahres. Dazu trägt auch das ungewöhnliche Szenario bei. So spielt das Game dieses Mal nicht in der Zukunft oder im vielbespielten Zweiten Weltkrieg. Stattdessen steht der Erste Weltkrieg im Fokus, der von 1914 bis 1918 rund 17 Millionen Tote forderte. In der Solo-Kampagne erzählt das Game Kurzgeschichten von mehreren Soldaten. Eine davon, jene des britischen Panzerfahrers Danny Edwards, spielt kurz vor Ende des Kriegs rund um den französischen Ort Cambrai, wo die weltweit erste grosse Panzerschlacht stattfand.

Gameplay: So spielt sich «Battlefield 1»

Der Start der Single-Player-Kampagne ist stark. So schlüpfen wir innert weniger Minuten in die Haut verschiedener Soldaten, die aber allesamt zwangsweise sterben. Hier zeigt das Spiel bereits zu Beginn, dass während des Kriegs ein einzelnes Leben nur wenig zählt. Danach beginnt das eigentliche Spiel mit Danny Edwards, der irgendwo in der nordfranzösischen Pampa zunächst durch verschiedene Geschützstellungen fährt, danach in einem Örtchen vier Sicherungen sucht, um das Blechmonster wieder fahrtüchtig zu machen, um zum Schluss in verschiedenen Wellen gegen eine feindliche Panzerarmee anzutreten.

Dazwischen gibt es auch noch eine Mission, in der man den Panzer zu Fuss durch einen nebligen Wald lotsen muss. Hier muss Edwards zudem möglichst unentdeckt feindliche Stellungen so schwächen, dass niemand mehr die Geschütze betätigen kann. Ein Schleichabschnitt in einem «Battlefield»-Spiel? Passt nicht – und funktioniert auch nicht richtig, zumal nur schon die Aufgabenstellung sogar für ein Gameszenario reichlich absurd wirkt. Auch das Auftreiben der Sicherungen ist nicht gerade eine Aufgabe, die besonders motivierend wirkt. So geht die spielbare Geschichte denn auch ohne grosse Höhepunkte, sowohl beim Gameplay als auch bei der Inszenierung, zu Ende. Bleibt zu hoffen, dass die anderen Geschichten im finalen Spiel etwas stärker daherkommen.

Nicht mehr überzeugen müssen wir uns vom Multiplayer-Modus, denn dieser ist schlicht grossartig. Besonders die epischen Schlachten bei «Conquest» haben es in sich. Hier treten 64 Spieler in zwei Teams gegeneinander an, um sieben Punkte zu erobern und möglichst lange zu halten. Besonders beeindruckend ist dabei die grosse Karte in der Sinai-Halbwüste, die mit der weiten Wüste, einem kleinen Dorf und einer Schlucht eigentlich mehrere Karten in einer beinhaltet. Aber auch die Gefechte in den Strassen von Amiens sind äusserst intensiv. Die Schlachten können dabei locker mal eine halbe Stunden dauern, wobei man hier vor allem für das Einnehmen der Orte belohnt wird, und nur nebebenbei für das Umlegen anderer Spieler.

Besonderes Augenmerk liegt natürlich wieder auf den Fahrzeugen. So sind hier neben Uralt-Panzern und weiteren Militärfahrzeugen auch Flieger oder sogar Pferde zu finden. Letztere sind vor allem auf der Konsole ziemlich effektiv, da man mit ihnen immer in Bewegung ist und beim Zureiten auf einen Fusssoldaten ein präzise getimter Säbelstreich genügt, um ihn in die Knie zu zwingen. Die Flugzeuge benötigen hingegen einige Eingewöhnungszeit und sind um einiges komplexer zu fliegen als die Raumschiffe aus «Star Wars – Battlefront», das von den gleichen Entwicklern kommt.

Fazit und Releasedate von «Battlefield 1» für PC, PS4 und Xbox One

Der Mehrspieler-Modus bleibt auch weiterhin das Kernstück der «Battlefield»-Reihe. Besonders die epischen Gefechte für 64 Spieler bieten jede Menge Action und Spektakel in hervorragender Grafik. Der Solo-Modus wirkt zumindest im spielbaren Abschnitt etwas halbgar, was besonders ärgerlich ist, weil die Entwickler mit «Battlefield – Bad Company 2» bereits bewiesen haben, dass sie es eigentlich könnten. Bleibt zu hoffen, dass sich der Eindruck mit der finalen Version noch etwas verbessert. Für die meisten Spieler dürfte aber sowieso der Mehrspieler-Abschnitt von viel grösserem Interesse sein und dieser gehört zum Besten, was wir bisher in einem Militär-Shooter gespielt haben. «Battlefield 1» erscheint am 21. Oktober für PC, PS4 und Xbox One.

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