«Arms» vorbestellen
«Arms» für Switch bei Digitec vorbestellen (59 Franken)
Das ist «Arms»
Wenns um Beat-’em-Ups geht, hat Nintendo einige Erfolge vorzuweisen. Besonders die «Super Smash Bros.»-Ausgaben mit vielen Helden aus verschiedenen Game-Reihen verkaufte sich hervorragend. Aber auch die «Punch-Out»-Reihe oder das im letzten Jahr erschienene «Pokémon Tekken» überzeugten. Das im Juni erscheinende Arms erinnert sogar leicht an die Mönsterchen-Prügelei. Denn auch im neuen Spiel zeigt das Spiel das Geschehen nicht aus einer fixen Perspektive von der Seite, sondern im geteilten Bildschirm aus Sicht der beiden Kämpfer.
Gameplay: So spielt sich «Arms»
Die spassigste Art «Arms» zu spielen ist, wenn sich zwei Spieler mit je zwei bewegungssensitiven Joy-Con duellieren. Die Steuerung ist dabei simpel: Je nachdem, in welche Richtung man die beiden Controller kippt, bewegt sich auch der Kämpfer auf dem Bildschirm in die entsprechende Richtung. Imitiert man mit einem Arm eine Schlagbewegung, fährt auch der Kämpfer seine Arme nach vorne aus. Die Kämpfer besitzen dabei Federarme mit enormer Reichweite, die sich mittels Drehen des Controllers sogar noch während des Fluges steuern lassen.
Fährt man beide Arme aus, kann man den Gegner greifen und ihm eine Spezialattacke verpassen. Diese wie auch die anderen Angriffe werden allerdings aufgehoben, wenn sich die Fäuste der beiden Kontrahenten in der Mitte treffen. Zur Verteidigung setzt man mit einem Druck auf die Schultertaste zu einer Ausweichbewegung oder zu einem Sprung an. Mit verkreuzten Armen auf der Brust blockt man zusätzlich feindliche Attacken. Trotz den vielen möglichen Manövern funktioniert die clevere Bewegungssteuerung nach einer kurzen Eingewöhnungszeit völlig problemlos. Liebhaber einer normalen Steuerung dürfen mit dem Pro-Controller die Fäuste ausfahren.
«Arms» heisst das Spiel aber nicht nur weil man seine Arme benutzt, sondern weil man seine Fäuste mit verschiedenen Waffen ausstattet. Die einen verballern zusätzlich Pfeile, andere setzten den Gegner in Brand. Und wer es lieber Defensiv mag, kann sich auch zusätzlich mit einem Schild ausstatten. Witzig: Jeder Arm lässt sich mit einem anderen Gadget ausstatten, so dass je nach «Schlagseite» ein anderer Effekt beim Gegner ankommt. Auch die verschiedenen Figuren besitzen individuelle Eigenschaften. Während das Ribbon Girl gleich fünf Sprünge ohne Bodenkontakt vollführt, kann Master Mummy während des Fights seine Lebensenergie zurückgewinnen. Jeder der zehn Kämpfer besitzt so einen individuellen Vorteil.
Neben normalen Duellen treten im Splitscreen-Verfahren auch vier Spieler in zwei Duos gegeneinander an. Daneben gibt es einige weitere witzige Spielereien. In Volleyball muss man den Ball mit gutem Timing auf die andere Seite des Netzes spedieren. In Basketball gilt es hingegen den Gegner zu packen und diesen gleich selbst rabiat im Korb zu versenken. Daneben soll es im fertigen Spiel aber auch einen Arcade-Modus namens Grand Prix mit zehn aufeinanderfolgenden Fights geben. Und besonders ausdauernde Prügler dürfen ohne Pause gleich 100 in Wellen auftauchende Gegner auf die Matte legen. Zusammen mit einem Story-Modus und vielen Online-Varianten dürfte hier jeder Spieler auf seine Kosten kommen.
Fazit
Wie bei «Pokémon Tekken» ist die Verfolgerkamera in einem Prügelspiel immer noch etwas gewöhnungsbedürftig. Ansosten ist «Arms» aber angenehm komplex und lässt sich trotzdem perfekt über die bewegungsbasierten Eingaben mit den Joycons steuern. Besonders Spass hatten wir mit den Minispielen Volleyball und Basketball, die je eine witzige Variante zur regulären Prügelorgie darstellen. Zweifel haben wir noch, ob mit Decken, Springen und Ausweichschritt nicht zu viele defensive Manöver die Action lähmen. Erscheinen soll «Arms» am 16 Juni für die Switch.