Bei diesem Wetter mag man eigentlich noch gar nicht an die neue Eishockey-Saison denken. Jedoch sind es nur noch anderthalb Monate, bis am 9. September die Meisterschaft mit der Partie ZSC Lions gegen SC Bern wieder losgeht. Und auch Gamer flitzen am 17. September mit «NHL 16» wieder übers virtuelle Eis – und dieses Mal schöner als je zuvor.
So hat man sich in diesem Jahr besonders viel Mühe bei den Bewegungsabläufen gegeben. Dank umfangreicheren Motion-Capture-Aufnahmen bewegen sich die Spieler nun realistischer über das Feld. In bisherigen Ausgaben wirkte der Puck bei der Passannahme immer so, als hätte ihn jemand mit Sekundenkleber am Stock festgeleimt. Dieses Problem hat man mit neuen Animationen gelöst, bei denen die Spieler nun die Kelle bewegen. Fast noch wichtiger: Zum ersten Mal tragen die Hockey-Cracks in den Playoffs auch die dazu gehörenden Bärte.
War die 15er-Ausgabe etwas schwach an Modi, kann man im neuen Game wieder eine ganze Karriere als Hockey-Spieler oder als General Manager eines Klubs in Angriff nehmen. Letzterer muss sich nun auch um die Moral seiner Mannschaft kümmern, etwa wenn ein ehemaliger Top-Scorer in mehreren Partien hintereinander keinen Puck mehr versenkt.
Zum ersten Mal dürfen auch zwei Kumpels auf der gleichen Couch gemeinsam eine Online-Partie bestreiten. Und auch an Einsteiger hat man gedacht. So lassen sich über den Köpfen der Spieler die Tastenbefehle für mögliche Aktionen wie Pässe, Torschüsse oder Täuschungsmanöver einblenden.
Auf dem Cover ist dieses Jahr der 22-jährige Nino Niederreiter zu finden, der ebenfalls in Zuchwil mit dem Nachwuchs trainiert. Im Gespräch mit Blick.ch outete er sich als langjähriger Fan der Reihe: «Mein erstes Spiel war NHL 98. Und auch heute noch spiele ich gerne Eishockey-, Fussball- oder Golfspiele». Zusätzlich steht der linke Flügel auch gerne auf dem echten Golfplatz – als mentaler Ausgleich zum hektischen Mannschaftssport Eishockey.
Trotz seiner eher kalten Arbeitsumgebung hat er keine Mühe mit den aktuellen Temperaturen in der Schweiz – im Gegenteil: «Ich finde es toll, bereits am Morgen im Freien trainieren zu können». Und auch die Saisonziele mit seinem Klub, den Minnesota Wild, sind klar: «Nachdem wir die beiden letzten Jahre jeweils im Conference-Halbfinale gegen die Chicago Blackhawks verloren haben, wollen wir dieses Mal mindestens eine Playoff-Runde weiterkommen.»