Angespielt: «Mirror’s Edge – Catalyst»
So weiss, so sauber und doch so dreckig

Schlappe acht Jahre nach dem ersten Teil erscheint mit «Mirror’s Edge – Catalyst» ein Prequel zum stylishen Action-Adventure. Wir haben das Game angespielt.
Publiziert: 14.10.2015 um 17:17 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 19:25 Uhr
Vorschau zu «Mirror's Edge – Catalyst»
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:Vorschau zu «Mirror's Edge – Catalyst»

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«Mirror's Edge – Catalyst» für PS4 bei Digitec vorbestellen (72 Franken)
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Übersicht
Zwar wirkt die City of Glass mit ihren weissen und mit vielen Glasscheiben gestalteten Gebäuden absolut sauber – schon fast steril. Doch hinter der Fassade brodelt es. So leben die Einwohner in einem totalitären Überwachungsstaat unter der Führung des tyrannischen Gabriel Kruger, dessen Polizei schon mal missliebige Personen verschwinden lässt. Ihm gegenüber steht die «Terroroganisation» Schwarzer November, zu deren Hintergrund noch wenig bekannt ist. Zusätzlich führen verschiedene Firmen einen Wirtschaftskrieg untereinander. Ihr Werkzeug sind sogenannte Runner – flinke Personen, die auf den Dächern leben. Sie rennen und springen möglichst unerkannt durch die Stadt und brechen auch mal in Gebäude ein, um dort Firmengeheimnisse zu klauen. Eine dieser Runnerinnen ist die junge Faith, deren Vorgeschichte zu «Mirror’s Edge» aus dem Jahr 2008 im neuen «Catalyst» erzählt wird.

Gameplay
Während das erste Spiel ziemlich linear war, kommt «Catalyst» als offene Welt daher. Neben der Hauptgeschichte und den Nebenmissionen warten jede Menge weitere Tätigkeiten auf die junge Faith. So überbringt sie innert einer vorgegebenen Zeit als eine Art Express-Briefträgerin Nachrichten. Oder sie steigt auf die höchsten Gebäude der Stadt, um von dort aus elektrische Anzeigetafeln mit Regierungspropaganda zu hacken. Jeder Punkt lässt sich auf der Minimap markieren. Im Spiel sind dann in der vor allem in weiss gestalteten Stadt gewisse Elemente wie eine Treppenstufe oder ein Lüftungskasten rot markiert, die dann so als Wegweiser zum gekennzeichneten Ort dienen. Einzelne Aufgaben führen Faith auch in das grössere Tunnelsystem unterhalb der City.

Im gezeigten Ausschnitt muss Faith in ein Gebäude einbrechen und dort eine Akte klauen. Sobald sie das offene Fenster gefunden hat, muss sie innerhalb des Gebäudes in ein bestimmtes Büro gelangen. Auch hier führen oft verschiedene Wege zum Ziel. Sollte man sich trotzdem verirren, hilft die sogenannte «Runner Vision», die mögliche Wege zum Ziel in anderen Farben anzeigt. So muss Faith an Wänden oder in Liftschächten hochklettern und durch Lüftungsrohre kriechen, um verschlossene Türen zu umgehen. Leider wird Faith, nachdem sie die Dokumente gefunden hat, entdeckt und muss vor den Sicherheitskräften die Flucht ergreifen. Waffen besitzt die Heldin im Gegensatz zum ersten Teil keine mehr. Dafür kann sie die Gegner mit Faustschlägen, Checks oder Grätschen für kurze Zeit ausser Gefecht setzen.

Während des Anspielens dürfen wir in der riesigen Stadt herumhüpfen und -rutschen. Die Steuerung gestaltet sich völlig problemlos, so dass schon bald mit dem richtigen Timing spektakuläre Manöver gelingen. Abseits der Zwischensequenzen wird das Game wie im Vorgänger strikt aus der Ego-Perspektive von Faith gezeigt. Heisst: Vollführt Faith eine Rolle, dreht die Kamera munter mit. Dies führt dazu, dass sich der Spieler tatsächlich mitten im Game fühlt – und sich bei einem Sprung über eine Strassenschlucht schon mal ein kurzes Vertigo-Gefühl einstellt. Über vermehrte Fallträume nach längerem Spielen würden wir uns jedenfalls nicht wundern.

Externe Inhalte
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Fazit

Während der erste Teil bereits für seinen Grafik-Stil Lob einheimste, gab es auch einige Schwächen, die man nun offenbar mit dem Nachfolger angegangen ist. Dank der offenen Welt dürfte das Spiel um einiges umfangreicher sein, die Steuerung wurde weiter verfeinert, und auch die Story scheint vielschichtiger zu sein als im Vorgänger. Und vor allem: Die im ersten Teil völlig unpassenden Schiessereien hat man bei «Mirror’s Edge – Catalyst» komplett gestrichen. Zusammen mit der fantastischen Optik und dem nahtlosen Gameplay ohne Ladebildschirme dürfen wir uns wohl auf ein actiongeladenes Abenteuer freuen. Erscheinen soll das Game am 26. Februar 2016 für PC, PS4 und Xbox One.

Während der erste Teil bereits für seinen Grafik-Stil Lob einheimste, gab es auch einige Schwächen, die man nun offenbar mit dem Nachfolger angegangen ist. Dank der offenen Welt dürfte das Spiel um einiges umfangreicher sein, die Steuerung wurde weiter verfeinert, und auch die Story scheint vielschichtiger zu sein als im Vorgänger. Und vor allem: Die im ersten Teil völlig unpassenden Schiessereien hat man bei «Mirror’s Edge – Catalyst» komplett gestrichen. Zusammen mit der fantastischen Optik und dem nahtlosen Gameplay ohne Ladebildschirme dürfen wir uns wohl auf ein actiongeladenes Abenteuer freuen. Erscheinen soll das Game am 26. Februar 2016 für PC, PS4 und Xbox One.

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