Übersicht
Eigentlich ist der 6. Juni 1984 ein schöner Sommertag im kleinen englischen Dorf Yaughton. Doch der idyllische Eindruck täuscht. Denn die Siedlung ist menschenleer. Was ist passiert? Das herauszufinden ist die Hauptaufgabe in «Everybody’s Gone to the Rapture». Dabei kann der Spieler auf die Erinnerungen der Einwohner kurz vor ihrem Ableben zurückgreifen. Denn die Leute existieren immer noch als eine Art Echo.
Gameplay
«Everybody’s Gone to the Rapture» spielt in der Ego-Perspektive, aus der sich das kleine Dörfchen erkunden lässt. Dabei ist das Gameplay nur auf die Story fokussiert. So kann man zum Beispiel in einer Telefonzelle ein bereits geführtes Gespräch hören. Auch ein am Boden liegendes Funkgerät bietet eine kurze Aufzeichnung.
Die meisten Informationen kriegt man aber, indem man gelb leuchtende Energiebälle entdeckt. Diese lassen sich aktivieren, worauf in holografischen Szenen die letzten Stunden der in Yaughton lebenden Menschen nochmals rekonstruiert werden. So erfährt man, warum am einen Ort frische Wäsche über der Strasse hängt, in der Bar noch eine Zigarette vor sich hin glüht oder vor einer offenen Haustür gepackte Koffer auf der Strasse liegen. Überall gibt es sichtbare Hinweise, wo sich das nächste Puzzlestück der Geschichte verstecken könnte.
Wer dennoch droht, planlos durch Welt zu wandern, dem hilft eine runde leuchtende Gestalt weiter. Diese schwebt durch den Ort und macht den Spieler auf weitere Szenen aufmerksam. Allerdings ist die Erscheinung viel zu schnell, als dass man ihr einfach durchs ganze Game nachlaufen könnte.
Die Geschichte ist in sechs Kapitel unterteilt, das jedes von einer anderen Person handelt. Erst wenn man sogenannte Schlüsselsequenzen gesehen hat, öffnet sich ein weiterer Teil der Welt. Der Rest ist eigentlich optional. Wer aber das ganze Geheimnis entschlüsseln möchte, kann auch weiterhin in früheren Abschnitten herumstöbern. So sagte uns einer der Entwickler, der uns beim Spielen über die Schultern guckte, dass wir nach einer halben Stunde und dem Ende des ersten Kapitels nur etwa einen Drittel der möglichen Szenen des Startabschnitts gesehen haben.
Wie «Dear Ester» ist auch «Everybody’s Gone to the Rapture» mehr interaktiver Film als Spiel. Allerdings hat uns der Widerspruch zwischen dem idyllischen Ort und dem scheinbar schrecklichen Ereignis sofort in den Bann gezogen. Kommt dazu, dass sich in Yaughton jedes Haus betreten und jeder Winkel untersuchen lässt – und man für die Neugier mit einem weiteren Stück der Geschichte belohnt wird. So können wir es kaum erwarten, am 11. August 2015 auf der PS4 dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.
Wie «Dear Ester» ist auch «Everybody’s Gone to the Rapture» mehr interaktiver Film als Spiel. Allerdings hat uns der Widerspruch zwischen dem idyllischen Ort und dem scheinbar schrecklichen Ereignis sofort in den Bann gezogen. Kommt dazu, dass sich in Yaughton jedes Haus betreten und jeder Winkel untersuchen lässt – und man für die Neugier mit einem weiteren Stück der Geschichte belohnt wird. So können wir es kaum erwarten, am 11. August 2015 auf der PS4 dem Geheimnis auf den Grund zu gehen.