«A Plague Tale – Innocence» in der Vorschau
Überleben mitten in der Rattenplage

Wer Angst vor Ratten hat, sollte um «A Plague Tale – Innocence» einen Bogen machen. Denn die Nager sind hier nicht nur allgegenwärtig, sondern geben dem Spieler auch jede Menge Rätsel auf.
Publiziert: 12.03.2018 um 17:39 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:04 Uhr
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Wichtigste Informationen
PlattformenPC, PS4 und Xbox One
Release2019
Preisnoch unbekannt
Alterab 18 Jahren

Übersicht

Südfrankreich im Jahr 1349: Die Pest rafft die Bevölkerung dahin und der Tod ist allgegenwärtig. Zusätzlich machen sich ganze Rattenschwärme auch über die Überlebenden her. Unter diesen widrigen Umständen versuchen die 14-jährige Amicia und ihr fünfjähriger Bruder Hugo zu überleben. Kommt dazu, dass letzterer an einer mysteriösen Blutkrankheit leidet. Die Kirche meint, dass er besessen ist. So bläst zu allem übel auch noch Inquisition zur Jagd auf die jungen Helden. So bleibt den beiden nur die Flucht und der Versuch, Ratten und die menschlichen Verfolger gegeneinander auszuspielen. Nur so können sie die Ursache für die Plage aufdecken und ein Heilmittel für Hugos Krankheit finden.

Trailer zu «A Plague Tale – Innocence

Gameplay: So spielt sich «A Plague Tale – Innocence»

Im Spiel geht es vor allem darum, die beiden Protagonisten zu vor den beiden Hauptgefahren zu beschützen. Während die gigantischen Rattenschwärme – zum Teil werden über 1000 Tiere gleichzeitig dargestellt –  dem Licht aus dem Weg gehen, bietet der Schatten Schutz vor den Inquisitoren. Das bietet die Grundlage für verschiedene Rätsel.

Um sich einen Weg durch die Schwärme zu bahnen, lassen sich zum Beispiel Fackeln oder Laternen benutzen. Mit einer Schleuder kann Amicia auch brennbare Gegenstände aus der Ferne entzünden. Aber auch ein Karren mit einer Feuerschale bietet mobilen Schutze vor den wuselnden Tieren. Handkehrum kann Amicia mit ihrer Waffe auch einem Inquisitor die Laterne aus der Hand schlagen, was zur Folge hat, dass sich die Ratten über diesen hermachen. Wahlweise darf man auch versuchen, mit der Schleuder den Kopf eines Gegners zu treffen. Bei einem Inquisitor mit Helm sind aber zwei Treffer nötig, um ihn auszuschalten.

Lineare Geschichte, offene Rätsel

«Innocence – A Plague Tale» bietet keine offene Welt. Stattdessen ist es ein lineares Abenteuer mit 17 Kapiteln, die insgesamt zehn bis zwölf Stunden Spielzeit bieten. Dafür gibt es oft verschiedene Wege, wie man ein Rätsel lösen kann. Und auch die Story nimmt einen wichtigen Punkt ein. So lässt sich der kleine Hugo – wie 5-Jährige halt so sind – auch mal durch herumspringende Frösche ablenken und rennt ihnen nach.

Der Grundton des Spiels ist düster, mit unzähligen herumliegenden Leichen, die sowohl der Pest als auch verschiedenen Schlachten geschuldet sind. So gibt es im Spiel auch ziemlich makabere Stellen, etwa wenn man aufgehängte Leichen mit der Schleuder herunterschiesst, um die Ratten abzulenken. Auch beim Sounddesign kennen die Entwickler keine Gnade. So ist das unaufhörliche Fiepen der unzähligen Nager ein permanenter Begleiter durch das Spiel.

Doch es ist nicht alles nur deprimierend. So treffen Amicia und Hugo auch auf andere Waisenkindern, die ihnen auf ihrer Reise helfen, um zum Beispiel mit einem Boot auf die andere Seite eines Flusses zu gelangen. Auch an anderer Stelle werden die Helden auf Unterstützung treffen.

Fazit

Vor allem mit seiner düsteren, trostlosen Atmosphäre, kombiniert mit dem permanenten Fiepen der Rattenschwärme, kann «A Plague Tale – Innocence» überzeugen. Dabei hilft auch die tolle Grafik mit den unzähligen Nagern, die sich wie ein lebendiger Teppich über den Boden ausbreiten. Auch die Charakteranimationen sind für ein Indie-Spiel auf Top-Niveau. Gespannt sind wir noch, ob das Rätselniveau mit der Zeit etwas ansteigt. Die gezeigten Beispiele waren zwar vielseitig, die Lösung aber oft auf den ersten Blick erkennbar.

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