Teilen heisst das Motto einer ganzen Generation, egal ob sie Instagram, Snapchat, Facebook oder Twitter nutzt. Dass man Freunden News, Texte, Fotos oder Videos über die sozialen Netzwerke schickt, ist heute so normal wie der Schwatz am Stammtisch.
Genauso normal könnte in ein paar Jahren sein, dass wir uns und unsere Umgebung rund um die Uhr filmen. Einerseits, um Ereignisse mit nicht anwesenden Freunden oder der Familienmitgliedern zu teilen. Andererseits, um auch spezielle Momente auf Video zu bannen, die man früher verpasst hätte, weil gerade keine Kamera zur Hand war. So zumindest stellen sich das Hersteller wie Logitech vor. Die Schweizer Firma stellte gerade die Logi Circle vor. Ein Gadget, das sehr in Richtung «Social Camera» geht.
Die Aufnahmen werden 24 Stunden in der Cloud gespeichert, die wichtigsten Szenen automatisch von der Software gefiltert. Per Knopfdruck lässt sich ein 30-Sekunden-Film mit den Highlights des Tages erstellen. Die Stärke der Logi Circle ist die einfache Bedienung und die Konzentration auf die soziale Interaktion – dafür verzichtet der Hersteller fast ganz auf Sicherheits-Features.
Anders die Home-Kamera von Whitings. Sie bietet eine Fülle von Funktionen. Der Nutzer kann etwa detailliert einstellen, wann er einen Alarm erhalten soll. Bei Bewegung und Geräuschen oder wenn Menschen erkannt werden sollen. Aber auch, wenn die Luftqualität schlecht ist. Diese messen die Sensoren des Gadgets ebenfalls.
Daneben gibts es spezialisierte Kameras wie die Petcube zur Überwachung von Haustieren. Mit einem eingebauten (ungefährlichen) Laser kann man aus der Ferne mit dem Vierbeiner sogar spielen. Dass man seine Katzenvideos in einem speziellen sozialen Netzwerk für Tierfans teilen kann, ist klar.
Ring dagegen ersetzt durch die Kamera den Tür-Spion. Vorteil: Man kann auch dann virtuell zur Tür gehen, wenn man gar nicht zu Hause ist: Bild und Ton werden aufs Handy übertragen. Eines haben alle neuen Kameras gemeinsam: Sie sprechen die Neugier und das Bedürfnis an, alles unter Kontrolle zu haben. Ob die private 24-Stunden-Überwachung tatsächlich in der Cloud gespeichert werden soll, muss jeder selber entscheiden.