Zuerst einmal ist der Sakku Cargo ein Rucksack. Überzeugt er nicht als Behältnis für den täglichen Bedarf, nützen auch die Gadget-Fähigkeiten nichts. Der modern, eher kantig geschnittene Rucksack sticht vor allem wegen seines bläulichen Solarpanels aus der Masse heraus. Insgesamt nicht extrem gestylt, sodass man ihn auch zum Anzug tragen kann. Aber doch so spannend, dass die Leute ein zweites Mal hinschauen.
Der 22 Liter fassende Cargo ist aus wasserabweisendem Stoff und wasserdichtem Polyestergewebe gefertigt – übrigens nicht nur Swiss-Design, sondern auch Swiss made. Der Vorteil: Auch bei einem plötzlichen Gewitter wird nicht alles nass. Der Nachteil: Der Rucksack ist eher steif und passt sich dem Inhalt nicht besonders gut an.
Im Alltag ist er sicher etwas tief geraten, kleine Gegenstände verschwinden in einem schwarzen Loch, wenn man nicht die drei Einschubtaschen und die zwei Reissverschlusstaschen nutzt. Der Verschluss dagegen ist sehr praktisch: Mit zwei Magneten schliesst man das Rolltop, dazu kann noch ein Haken eingehängt werden.
Das Solarpanel lädt das Handy direkt – oder einen Akku
Da sich der Sakku Cargo bequem am Rücken, aber auch locker über die Schulter tragen lässt, wird man ihn sehr gerne täglich tragen – und kann die technischen Features geniessen. Auf der Rückseite ist nämlich ein 5-Watt-Solarpanel eingesteckt. Bei Bedarf kann dieses auch rausgezogen und separat genutzt werden.
Ans Panel kann man Gadgets wie Handys über einen USB-Anschluss direkt anschliessen und laden. Oder aber man nutzt den mitgelieferten Akku mit 5000 mAh und speichert die Energie zwischen, bis man sie benötigt. Ein Smartphone kann man bei idealen Bedingungen in rund zwei Stunden laden. Da man aber mit dem Sakku Cargo sowieso immer Strom dabei hat, spielt das gar nicht so eine Rolle.
Das BLICK-Testfazit: Nach der Tasche bringt das Schweizer Kleinunternehmen Sakku nun einen Rucksack auf den Markt. Der ist zwar eher für urbane Gegenden gedacht, passt aber fast noch besser zur Solartechnik als die Tasche. Der Preis von 450 Franken ist zwar nicht gerade gering, angesichts von Swiss made und der gebotenen Qualität aber durchaus fair.