Ein ganzes neues Modell hat Dyson dieses Jahr vorgestellt. Dafür gibts das aktuelle Topmodell V11 mit einigen Verbesserungen und einer luxuriösen Ausstattung wie nie zuvor. Mit einem Preis von 879 Franken kostet der Staubsauger aber auch ziemlich viel. Zum Vergleich: Die Vorjahresmodelle sind bereits für weniger als 600 Franken im Handel zu haben.
Die wichtigste Neuerung: Beim V11 Absolute Extra Pro kann nun der Akku ganz einfach mit einem Klick herausgenommen werden. Das bietet zwei Vorteile: Einerseits ist es möglich, die Batterie separat zu laden, etwa wenn beim Putzschrank keine Steckdose in der Nähe ist. Zudem kann man natürlich nun auch mit zwei Akkus arbeiten. In der getesteten Pro-Version ist eine zweite Batterie gleich inklusive.
Das verdoppelt die Laufzeit, was eine wichtige Verbesserung ist. Denn die kabellosen Staubsauger haben alle dasselbe Problem: Grössere Wohnungen oder gar ein Haus kann man nicht in einem Rutsch saugen. Beim Dyson etwa ist im Automatik-Modus nach rund 45 Minuten Schluss – das haben unsere Tests gezeigt. Mit zwei Akkus hat man gleich 90 Minuten Putz-Zeit – und kann in der Zwischenzeit den anderen Akku wieder aufladen.
Viel Zubehör, sogar ein zweites Ladegerät
Sogar an ein zweites Ladegerät hat Dyson gedacht. Denn den mitgelieferten Stecker wird man fix in eine der zwei Halterungen integrieren. Hängt dort aber der Staubsauger drin, kann man natürlich den zweiten Akku als Reserve nicht laden. Aber dank des zweiten Ladegeräts ist das kein Problem.
Apropos Halterung: Dyson liefert gleich zwei davon mit. Eine kann man an die Wand schrauben, die zweite ist ein stabiler und schöner Ständer, der natürlich viel flexibler ist. Der V11 steht so schön stabil und platzsparend im Reduit – oder durchaus auch in einer Ecke des Wohnzimmers. Denn mit seinem futuristischen Design sieht der Dyson auf den ersten Blick gar nicht wie ein Staubsauger aus. Eher wie eine Laserkanone aus einem Science-Fiction-Film.
Übrigens gibts den neuen Dyson nun auch in Gold. Das glänzt zum Glück nicht stark, wirkt stattdessen sehr elegant.
Neben den zwei Akkus und den zwei Halterungen gibts alle nur möglichen Düsen und Aufsätze: für Hartböden, für Parket, für kleine Flächen, dazu mehrere Bürsten und ein kleiner Sauger. Alle kann man übrigens auch ohne langes Rohr direkt an die Saugeinheit anschliessen. Ideal ist das etwa, wenn man das Auto reinigen will. Und ja, das ist auch viel bequemer, wenn man nicht eine Steckdose für den Staubsauger suchen muss.
Intelligenter Sauger, aber viel Gewicht
Der Dyson passt übrigens die Saugstärke dem Untergrund an, was die Akkulaufzeit optimiert. Daneben sind zwei Modi wählbar. Der Eco-Modus verdoppelt die Batterielaufzeit bei weniger Saugkraft. Der Power-Modus macht genau das Umgekehrte. Möglichst starkes Saugen, wobei sich die Batterie dann ziemlich schnell leert. Aber bei der Saugstärke muss man sich bei Dyson sowieso keine Sorgen machen. Die speziell dafür entwickelten Motoren haben richtig viel Power.
Was man sich aber beim V11 und bei anderen Saugern ähnlicher Bauart bewusst sein muss. Man erkauft sich die Flexibilität mit Gewicht. Beim Dyson sind es immerhin drei Kilogramm. Zudem ist die Einheit mit Motor und Staubbehälter recht wuchtig und passt nicht unbedingt unters Sofa oder unters Bett. Die Reichweite mit einem normalen Schlauchstaubsauger ist da grösser.
Richtig gut bei Dyson ist weiterhin die einfache Bedienung und das praktische Leeren des Staubbehälters mit nur einem Handgriff. Da diese zudem durchsichtig ist, sieht man auch sofort, wenn man etwas Falsches eingesaugt hat, etwa Spielzeug-Kleinteile.
Das BLICK-Testfazit: Der V11 wurde in einem wichtigen Punkt aufgewertet, nämlich dem austauschbaren Akku. In der getesteten Luxus-Version sind gleich zwei Stück dabei, bei den günstigeren Ausstattungsvarianten des V11 kann man ihn aber neu auch herausnehmen. Insgesamt ist der neue Dyson wirklich erstklassig – aber auch erstklassig teuer.