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Die neue Tastatur hat erstmals ein richtiges Trackpad mit Mausfunktion.
Foto: Zvg
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Super-Tastatur kostet aber über 300 Fr.!
Apple zeigt überraschend ein neues iPad Pro

Trotz Corona-Krise: Apple hat heute überraschend ein neues iPad Pro in den Store gestellt. Das Highlight ist aber das Magic Keyboard mit Trackpad, welches das iPad zum Laptop macht. Aber: Dafür bezahlt man mehr als 300 Franken Aufpreis.
Publiziert: 18.03.2020 um 19:06 Uhr
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Fast schon schwebend: Das neue iPad Pro kann mit der ebenfalls neuen Tastatur wie ein Laptop aufgestellt werden.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Keine Keynote, keine grosse Ankündigung: Apple hat heute ganz untypisch ein neues iPad Pro vorgestellt. Aber eben, die Corona-Krise macht auch vor dem US-Techkonzern nicht halt. Das neue Tablet steht bereits im Store und kann bestellt werden. Ab dem 25. März wird es ausgeliefert. Anschauen gehen kann man es vorerst natürlich nicht, denn die Apple Stores haben nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit geschlossen. Ausser in China, wo sich die Situation so beruhigt hat, dass die Amerikaner ihre Läden wiedereröffnet haben.

Auf den ersten Blick hat sich beim Profi-iPad nicht viel geändert. Es gibt das Gerät weiter in 11 und 12,9 Zoll mit ziemlich randlosem Screen. Technisch wurde es aufgerüstet, so gibts etwa neu statt 64 mindestens 128 GB Speicher.

Als Prozessor kommt der A12Z Prozessor zum Einsatz. Allerdings nicht der A13 aus dem iPhone von letztem Herbst, wie man vielleicht erwarten könnte. Richtig neu ist die Dreifach-Kamera auf der Rückseite, bisher gabs bei den iPads nur eine Linse.

Neu hat das iPad gleich drei Sensoren im Kamerasystem

Neben dem bewährten 12-Megapixel-Sensor als Hauptkamera gibts neu eine Weitwinkel-Optik, die mit 10 Megapixeln auflöst. Die Idee dahinter, dass man eben auch direkt mit dem iPad Videos und Fotos in sehr guter Qualität machen und gleich darauf bearbeiten kann.

Der dritte Sensor ist ein sogenannter LiDAR-Scanner, was «Light Detection and Ranging» bedeutet. Damit kann das iPad Distanzen noch präziser messen, was bei der Verschmelzung von Realität und künstlicher Welt hilft. Also bei Augmented-Reality-Anwendungen, die Apple wohl in Zukunft noch stärker forciert.

Die Super-Tastatur kostet einen Super-Preis

In vielerlei Hinsicht überrascht die neue Tastatur. Obwohl Apple das iPad schon jetzt lanciert, müssen sich die Fans auf das Magic Keyboard noch gedulden. Das Zubehör soll erst im Mai in die Schweiz kommen, wie der Tages-Anzeiger vermeldet. Auf der Schweizer Webseite von Apple war am späten Nachmittag noch nichts zur Tastatur aufgeschaltet und auch die iPad-Beschreibung noch in Englisch und ohne technische Details.

Und die Preise haben es in sich. 320 Franken kostet die Tastatur fürs kleine iPad Pro, 370 Franken gar fürs grosse iPad. Nicht zu vergessen, dass man auch für den Stift 149 Franken extra bezahlt. Immerhin, die alte Tastatur ist weiterhin kompatibel, mit 200 Franken aber auch kein Schnäppchen.

Das Magic Keyboard hat aber auch ein paar magische Funktionen. So kann man das iPad magnetisch so befestigen und aufstellen, dass der Screen in der Luft schwebt und wie ein Laptop nutzbar ist. Es steht also nur die Tastatur auf dem Tisch, das iPad hängt in der Luft. Den Blickwinkel kann man stufenlos verstellen.

Toll auch der zusätzliche USB-C-Anschluss für die Tastatur. So kann man das iPad bequem laden und gleichzeitig den Anschluss am iPad für Zubehör wie etwa Kameras nutzen. Auch die Tasten selber erinnern sehr an jene der MacBooks, zudem gibts erstmals ein Trackpad. Man kann also die Anwendungen nicht nur über Tasten und Touchscreen nutzen, sondern auch mit dem Trackpad oder mit einer Maus. Ein Update fürs Betriebssystem soll bald kommen, dann sieht man auf dem Screen einen Cursor bei normalen Computern.

Apple nähert das iPad damit immer mehr den Notebooks an. Schritt für Schritt. Das wird Profis freuen, die ein sehr kompaktes, leichtes Gerät mit langer Akkulaufzeit benutzen wollen. Toll ist, dass die neue Tastatur auch mit der letzten Genration der iPad Pros kompatibel ist. Wer sich also gerade erst eines gekauft hat, muss sich nicht grämen.

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