Philips Hue mit Bluetooth
Diese smarte Glühbirne kann endlich jeder nutzen

Philips ist mit den Hue-Glühbirnen Marktführer bei der intelligenten Lichtsteuerung. Mit der neuen Version wird diese endlich auch einsteigertauglich – und erschwinglich.
Publiziert: 13.08.2019 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2019 um 15:54 Uhr
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Die neuen Philips Hue Bluetooth Glühbirnen beherrschen zwei Systeme.
Foto: zvg
Lorenz Keller

Über die App das Licht einschalten. Automatisch Lichtstimmungen einstellen und sogar die eigenen Lampen mit dem Smart-Home koppeln, sodass etwa die Beleuchtung angeht, sobald man nach Hause kommt. Oder das Licht gedimmt wird, wenn man den Fernseher anschaltet.

Das alles beherrscht Philips Hue perfekt. Das Birnen- und Lampen-System ist daher seit Jahren Marktführer in diesem Bereich, auch weil Hue mit vielen anderen Herstellern kompatibel ist, etwa Apple Homekit, Amazon Alexa oder Google Assistant.

Allerdings: Da die smarten Leuchtkörper ein eigenes Verbindungsnetz aufbauen, brauchte es bislang zwingend eine zentrale Schaltstelle, eine sogenannte Bridge. Die kostete rund 60 Franken zusätzlich. Ein Starterset mit drei farbigen Birnen kostete so mindestens 180 Franken, eines mit drei weissen rund 100 Franken.

Damit lohnte sich Philips Hue nicht für jene, die nur eine oder zwei Lichter mit dem Smartphone steuern wollen. Das hat auch die Konkurrenz gemerkt und viele Produkte mit direkter Steuerung lanciert. Einzelne bunte Birnen mit Fernsteuerung gibts bereits für rund 10 Franken im Handel. Leuchtmittel mit App-Steuerung übers Smartphone kosten rund 30 Franken.

Eine Birne kaufen und sofort ohne Bridge nutzen

Nun legt auch Philips Hue in diesem Bereich nach. Aber nicht mit einem neuen System, sondern indem das alte ausgebaut wird. Neu können alle Glühbirnen nicht nur ins gewohnte Hue-System mit Bridge eingebunden werden, sondern sind auch direkt über Bluetooth steuerbar.

Man kann sich also eine Philips Hue White für 25 Franken kaufen und diese direkt mit dem Smartphone ein- und ausschalten sowie dimmen. Alle Birnen mit E27- und GU10-Fassung sind neu damit ausgerüstet. Die gute Nachricht: Die Preise sind trotz zusätzlicher Funktion gleich wie vorher.

Dazu gibts eine separate App, die einem ganz einfach durch den Einrichtungsprozess führt. Im ersten Test dauerte es tatsächlich nur ein paar Minuten, schon war die erste Birne im Betrieb.

Bis zu zehn Lampen lassen sich per Bluetooth ansteuern. Natürlich müssen sie alle in Reichweite sein, normalerweise in einem Raum. Man kann nun verschiedene Birnen gruppieren, Lichtstimmungen voreinstellen und jede Lichtquelle in allen Details einstellen.

Sogar Sprachsteuerung via Amazon Alexa ist möglich, Google Home soll bald als Update folgen. Ein perfektes Basissystem, das schnell und einfach einstellbar sowie deutlich günstiger ist.

Wer mehr will, muss Birnen nicht wegwerfen

Wächst der Wunsch nach einer umfassendere Lichtsteuerung, muss man die Bluetooth-Birnen nicht wegwerfen. Einfach eine Bridge kaufen und schon kann man alle Lichter wie vorher ins Hue-System einbinden.

Allerdings muss man dann eine andere App nutzen und sich auch entscheiden. Bluetooth und Bridge-System sollte man nicht parallel nutzen.

Wer aufrüstet, kann bis 50 Lichtquellen im gesamten Haus steuern. Und das über die App übers Internet von überall her. Zusätzlich lassen sich auch manuelle Schalter oder Bewegungsmelder einbinden sowie das gesamte Hue-Lampensystem nutzen.

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