Mondaine Helvetica im Test
Ist die Schweizer Uhr intelligent genug?

Eine echte Smartwatch ist die neue Mondaine Helvetica nicht. Aber eine echte Schweizer Uhr mit intelligenten Features. Ob das reicht, muss der Test zeigen.
Publiziert: 20.08.2018 um 14:26 Uhr
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Aktualisiert: 14.09.2018 um 20:38 Uhr
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Die Mondaine Helvetica Smartwatch (Made in Switzerland) gibts ab rund 250 Franken im Handel.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Eine Smartwatch ist die neue Mondaine Helvetica ja nicht wirklich. Dazu fehlen der Schweizer Uhr ein Betriebssystem, Apps und ein eigene Recheneinheit. Doch wie soll man sie nennen? Feature Watch schlägt ein anderer Technik-Fan bei der Diskussion auf Facebook vor. Und das trifft es eigentlich gar nicht schlecht.

Denn die Mondaine ist primär mal eine Uhr. Im gewohnten Design des Herstellers. Die Helvetica-Schrift für Zahlen und Buchstaben wirkt chic und ist sehr gut ablesbar. Das klassische Design ist zwar nicht wahnsinnig auffällig, aber elegant und zeitlos.

Gross genug für kräftige Arme, aber trotzdem nicht dominant

Der grosse Vorteil: Es gibt inzwischen neun verschiedene Designs, die sich nicht nur beim Zifferblatt unterscheiden. Vier Modelle sind neu dazugekommen, alle mit einem Durchmesser von 40 Millimetern. Das ist ein guter Kompromiss. Genug gross für kräftige Arme und nicht so dominant, dass es nicht alle tragen können.

Der grösste Vorteil dieses Konzepts ist sicher, dass man am Handgelenk keinen Computer trägt, sondern eine schöne Uhr mit echten Zeigern. Daneben sticht die Batterielaufzeit heraus. Aufladen kann man und muss man die Helvetica nicht. Sie wird von einer normalen Uhrenbatterie betrieben und soll bis zwei Jahre laufen.

Natürlich muss man Abstriche bei den smarten Funktionen machen. Es gibt klar definierte Dinge, die möglich sind. Auf ein Display zur Anzeige von Informationen und auf das Laden von Apps muss man verzichten.

Was die Mondaine Helvetica kann, kann sie gut

Was kann die Swiss made Mondaine? Vor allem ist die Uhr ein Tracker. Sie zählt Schritte, misst die Distanz, die man zu Fuss zurückgelegt hat und zählt Kalorien. Man kann sich für diese Aktivitäten Ziele vorgeben und sieht dann auf der Uhr, wie nahe man ihnen schon ist. Einfach einmal auf die Krone tippen, der kleine Zeiger wird dann auf «A» (auf der 8) wie Aktivität wechseln, der grosse zuerst auf 12, dann zur Prozentzahl im inneren Ring des Zifferblatts.

Das funktioniert auch im Bett. Dort kann man seinen Schlaf überwachen, entweder mit der Uhr am Handgelenk oder dann unter dem Kopfkissen. Allerdings muss man daran denken, jeweils mit einem langen Drücken auf die Krone zwischen diesen zwei Modi hin- und herzuwechseln.

Vibration, wenn Nachricht oder Anruf auf dem Smartphone eingeht

Die Anzeige für «S» ist übrigens auf der 4 zu finden. Dann gibts noch zwei weitere Buchstaben. Ein «T» für Telefon auf der 2 und ein M für «Messages» auf der 10. Wer will, kann nämlich in der App für Android oder iPhone auch einstellen, dass die Mondaine Helvetica vibriert, wenn eine Nachricht oder ein Anruf eingeht. Praktisch ist, dass man bei den Messages genau wählen kann, wann die Uhr Bescheid gibt.

Zusätzlich gibts noch einige kleinere Funktionen: So kann man etwa einen Wecker stellen und wird mit der vibrierenden Uhr am Handgelenk geweckt. Wahlweise auch genau dann in einem bestimmten Zeitraum, wenn man nicht gerade tief schläft.

Das BLICK-Testfazit: Für den Preis von rund 480 Franken (etwa bei Galaxus.ch) gibts eine schöne Schweizer Uhr, die sehr gut alle Funktionen beherrscht, die eingebaut sind. Sind das genug smarte Features, dann wird man mit der Mondaine sehr zufrieden sein und etwa die lange Batterielaufzeit zu schätzen wissen. Falls nicht, muss man sich wohl nach einer echten Smartwatch umschauen.

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