Logitech-Gadgets der MX-Serie im Test
Beste Maus und Tastatur kommen aus der Schweiz

Nur wenige Hardware-Hersteller gibts bei uns noch. Logitech aus Lausanne gehört zu den erfolgreichsten. Und die neue MX-Serie beweist im Test, wie gut eigentlich «langweilige» Gadgets wie Maus und Tastatur sein können.
Publiziert: 22.11.2019 um 13:20 Uhr
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Die «Logitech MX Master 3»-Maus und die «MX Keys»-Tastatur kosten jeweils 129 Franken im Handel.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller

Wer im Büro arbeitet oder sonst oft einen Computer bedienen muss, hat sie täglich stundenlang in den Händen oder unter den Fingern. Trotzdem achtet kaum jemand wirklich darauf, was für eine Tastatur oder Maus man nutzt. Man braucht halt, was der Arbeitgeber hinstellt – oder was mit dem Computer mitgeliefert wurde.

Was für ein Unterschied es zwischen günstiger Ware und qualitativ hochwertigen Bediengeräten tatsächlich gibt, merkt man erst, wenn man es wirklich ausprobiert. Zum Beispiel die neue MX-Serie von Logitech.

MX Master 3 heisst die Maus, MX Keys die Tastatur. Zweitere benötigt keine grosse Umstellung. Der Schweizer Hersteller setzt auf ein klassisches Design und versucht sich mit Details von der Konkurrenz abzuheben und den Preis von 129 Franken zu rechtfertigen.

Tastatur leuchtet, wenn man sich mit der Hand nähert

Die MX Keys ist schwer und robust gebaut. Die Tasten sind leicht gewölbt und bieten so eine angenehme Rückmeldung für die Finger. Das Tippen ist wirklich aussergewöhnlich angenehm, allerdings nicht ganz leise. Im stillen Grossraumbüro macht man sich damit nicht unbedingt Freunde – je nachdem, was die anderen halt für Klapperkisten nutzen.

Clever ist auch die Beleuchtungslösung. Die Tasten sind nur hell, wenn man sich mit den Fingern annähert. Die Akkulaufzeit geht mit rund zwei Arbeitswochen durchaus in Ordnung, geladen wird vorbildlich über den modernen USB-C-Anschluss. Wer bis fünf Monate ohne Einstecken tippen will, muss die Beleuchtung ausschalten.

Wer eine Tastatur für verschiedene PCs, Macs, Computer oder Tablets nutzen will, kann dies problemlos tun. Mit «Flow» springt man sogar von einem System ins andere, einfach indem man mit der Maus über den Rand hinausfährt. Im Alltag wird man dies aber wohl nur selten nutzen.

Die Maus liegt perfekt in der Hand und scrollt fast schon zu schnell

Die MX Master 3 für 129 Franken erfordert etwas mehr Eingewöhnungszeit. Dies primär, weil die Form anders ist als bei Standard-Mäusen. Die Hand ist weniger verdreht und liegt natürlicher auf der Maus. Die Bedienfläche der MX Master 3 ist stark nach unten abfallend. Nach einigen Tagen schon merkt man die Vorteile: Man ist deutlich entspannter und kann länger arbeiten, ohne dass die Hand ermüdet.

Das war allerdings schon beim Vorgänger so, auch dass man auf jeder Oberfläche gut navigieren kann, sogar auf einem Glastisch. Auch hier wieder kann man das Bediengerät mit drei Systemen per Bluetooth verbinden und mit einem Klick wechseln.

Die Neuerung ist die magnetische Scrollfunktion. Dreht man das Rad langsam, klickt es sich langsam vorwärts. So kann man präzis steuern. Dreht man schneller, hängt sich der Mechanismus aus, und das Rad dreht fast schon frei. So kann man etwa ultraschnell lange Dokumente durchscrollen. Zum Glück sind das Rad, aber auch alle anderen Tasten ganz nach den eigenen Bedürfnissen einstellbar.

Das BLICK-Testurteil: Das Schweizer Unternehmen gehört zu den führenden Herstellern von Computer-Zubehör. Und mit der MX-Serie beweist Logitech, was sie drauf haben. Schweizer Qualität, gute Ideen und alles überzeugend umgesetzt. Sogar die Details stimmen, etwa dass weder auf der Tastatur noch auf der Maus Fingerabdrücke zu sehen sind. Auch wenn man mal sein Sandwich am Arbeitsplatz isst.

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