Ungewöhnliches Vorgehen von Apple: Noch vor einem Jahr gabs fürs neue iPad eine eigene grosse Keynote in den USA. Nun werden gleich zwei neue Modelle angekündigt. Und dies quasi durch die Hintertüre.
Am Montagmorgen ging der Online-Store vom Netz, ein untrügliches Zeichen für neue Produkte. Nun ist er wieder aufgeschaltet, und man findet zwei neue iPads. Die Pressemitteilungen dazu gabs vorerst aber nur auf Englisch.
Ein ganz neues Gerät ist das iPad Air – nachdem ja das alte iPad Air ja eigentlich vom jetzigen iPad ohne Zusatz abgelöst wurde. Ein Mix zwischen dem normalen iPad und dem iPad Pro. Das Air hat einen 10,5-Zoll-Screen, der aber nicht so randlos ist wie beim Pro. Es gibt daher weiter den Fingerabdruckscanner und keine Gesichtserkennung.
Als Chip kommt der A12 Prozessor aus dem letzten Jahr zum Einsatz, das normale iPad hat noch den A10 drin, das Pro den A12X. Wichtiger für den Einsatz: Das iPad Air unterstützt nicht nur den Pencil der ersten Generation wie das normale iPad, sondern eben auch das smarte Keyboard.
Es gibt das neue iPad mit WiFi oder WiFi und Mobilfunk, Speichervarianten sind 64 und 256 GB. Die Preise starten bei 579 Franken. Wer etwas weniger Power, weniger Screen und keine Tastatur will, der kann das normale iPad für 378 Franken kaufen. Das Pro dagegen kostet mindestens 898 Franken.
Endlich wieder ein neues Mini
Nach über drei Jahren bekommt auch endlich das iPad Mini wieder ein Update. Es hat einen 7,9-Zoll-Screen wie bisher und den A12-Chip wie im Air. Neu ist das Air auch mit dem Apple Pencil der ersten Generation kompatibel, aber nicht mit den speziellen Keyboards, nur mit normalen Bluetooth-Tastaturen.
Auch hier gibts wahlweise WiFi oder WiFi und Mobilfunk sowie Speichervarianten mit 64 und 256 GB. Mit 449 Franken ist das iPad Mini aber nicht mehr das günstigste iPad. Hier zahlt man trotz weniger Screen für die doppelt so viel Speicher und den neueren Prozessor gegenüber dem normalen iPad einen Aufpreis.
Für die Konsumenten gibts nun gleich vier verschiedene iPads zur Auswahl – und das gleich in fünf Grössen. Für sie bedeutet das: genau hinschauen. So unterstützen zwar zum Beispiel alle den Pencil, aber nur zwei von vier Modellen die smarten Keyboards.