Heisse Gerüchte
Baut Apple ein Falt-iPad und kein Falt-iPhone?

Laut Insidern arbeitet Apple an einem faltbaren Gadget. Aber es soll nicht etwa ein iPhone mit biegbarem Screen kommen, sondern ein iPad. Weil das für die Amerikaner mehr Sinn macht.
Publiziert: 09.07.2019 um 09:44 Uhr
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Aktualisiert: 10.07.2019 um 16:04 Uhr
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So stellt sich Lunadisplay ein faltbares iPad vor. Es besteht aus zwei 13-Zoll-Bildschirmen.
Foto: lunadisplay.com
Lorenz Keller

2019 sollte das Jahr der faltbaren Telefone werden. Doch inzwischen ist die Revolution der biegbaren Screens ziemlich ins Stocken geraten. Kaufen kann man noch kein Modell, obwohl schon ein halbes Dutzend angekündigt wurden.

Das Samsung Galaxy Fold war schon fast in den Läden und musste dann wegen Problemen mit dem Mechanismus zurückgezogen werden. Auch das Testgerät von BLICK war betroffen. Seither ist unklar, ob das faltbare Samsung überhaupt je auf den Markt kommt.

Auch bei Huawei ist man vorsichtig geworden. Das zuerst auf den Sommer angekündigte Mate X kommt nun frühestens im September. Ein offizieller Termin ist jedoch noch nicht bestätigt.

Faltbares iPad statt faltbares iPhone

Nun gibts Gerüchte, dass auch Apple an einem faltbaren Gadget arbeitet. Das berichtet das oft gut informierte Datenunternehmen IHS Markit laut der chinesischen Finanzwebseite Evonomic Daily News.

Allerdings soll Apple nicht an einem iPhone mit biegbarem Bildschirm arbeiten, sondern an einem iPad. Noch ist zwar nicht ganz klar, ob das iPad wirklich einen Bildschirm erhält, den man in der Mitte klappen kann, oder doch getrennte Bildschirme. Doch ein solches iPad wäre für Apple eine Revolution.

Wie ein solches iPad aussehen könnte, hat der Apple-Zubehör-Hersteller Lunadisplay sich schon einmal vorgestellt. Und auch die Analysten bestätigen, dass ein Klapp-Tablet gross würde. Sprich so wie zwei 12,9-Zoll-iPads, allerdings natürlich weniger dick und insgesamt schlanker und leichter als ein normales 13-Zoll-Macbook.

Grosse Screens zu biegen ist einfacher als kleine

Eigentlich wäre es ein logischer Schritt, da Apple das iPad in Richtung Laptop-Ersatz weiterentwickelt. Gerade mit dem neuen Betriebssystem iOS 13, das im Herbst kommt und etwa im Bereich Multitasking, Maus-Bedienung und Anschluss von USB-Geräten weiter geht als je zuvor.

Mit einem riesigen, klappbaren Touchscreen könnte man das iPad noch besser als Multimedia-Device nutzen, gleichzeitig hätte man aber auch Notebook-Feeling. Die eine Hälfte des Bildschirms könnte als Tastatur oder als Touchpad für den Stift genutzt werden, die andere als Bildschirm.

Logisch wäre der Schritt auch, weil es bei einem grossen Gerät wie dem iPad einfacher ist, den Biegemechanismus und das Scharnier robust und sicher zu bauen als bei einem Smartphone.

Da sich ein solches Profi-Gerät wohl nur mit dem neuen Mobilfunkstandard 5G lohnt und Apple laut übereinstimmenden Analysten-Berichten wohl frühestens 2020 diese Technik einbaut, darf man auch nicht vorher auf ein faltbares iPhone hoffen.

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