Günstig, schnell, aber auch weniger sicher
Die einfachste Bezahl-Uhr der Welt ist die Swatch

Swatch hat sein Versprechen gehalten. Die Schweizer Bezahluhr ist schnell eingerichtet, einfach zu bedienen und günstig, wie der BLICK-Test zeigt. Die anderen haben aber mehr Sicherheits-Mechanismen.
Publiziert: 15.03.2019 um 11:27 Uhr
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Aktualisiert: 15.03.2019 um 12:55 Uhr
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Mit Swatch Pay kann man ganz einfach am Terminal drahtlos bezahlen.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller
Lorenz KellerDigital-Redaktor

Zieht man die smarten Uhren von Apple oder Samsung ab, kann man sie nicht mehr zum Bezahlen nutzen. Denn Sensoren erkennen, dass man sie nicht mehr am Handgelenk trägt. Erst wenn man einen Code eingibt, ist die Bezahlfunktion wieder verfügbar.

Dieses Sicherheitsfeature fehlt Swatch Pay. Die Schweizer Lösung funktioniert wie eine normale Kreditkarte mit digitaler Bezahlfunktion – mit allen Vor-, aber eben auch Nachteilen. Wer Karte oder Swatch in der Hand hat, kann für bis zu 40 Franken ohne Code einkaufen. Erst bei höheren Beträgen muss man am Terminal seinen PIN eintippen.

Aber die Swatch hat einen grossen Vorteil: Man kann die Uhr nämlich über die zugehörige App von Swatch Pay mit einem Klick sperren. Sollte also die Uhr mal verloren gehen, oder hat man sie verlegt, kann man die Zahlfunktion schnell und unkompliziert ausschalten und später auch genauso einfach wieder aktivieren. Bei Kreditkarten muss man ja normalerweise gleich via Telefon eine Sperrung beantragen.

Swatch Pay funktioniert mit jeder Mastercard

Auch sonst hat sich Swatch ganz der Einfachheit verschrieben. Wer sich im Store eine kompatible Uhr für 85 Franken kauft, kann sie gleich dort aktivieren. Das funktioniert mit jeder Mastercard, egal von welchem Anbieter. Nach fünf Minuten sind Uhr, App und Karte verknüpft, dazu wird eine virtuelle Karte nur für die Swatch erstellt.

Danach ist die Schweizer Uhr einsatzbereit. Einfach an ein Bezahlterminal halten, und bei weniger als 40 Franken muss man nicht mal einen Code eingeben. Das geht so schnell und einfach wie sonst mit keiner anderen Methode. Die Kreditkarte muss man aus dem Portemonnaie klauben. Bei den Uhren von Samsung und Apple braucht es jeweils noch einen Klick, bevor die Bezahlfunktion verfügbar ist.

Übrigens: Laden muss man die Bezahl-Swatch nicht. Sie hat eine normale Uhren-Batterie, die wie bei den restlichen Zeitmessern der Schweizer Marke rund zwei Jahre hält.

Das BLICK-Testfazit: Swatch Pay hat im Test positiv überrascht. Die Bezahl-Uhr ist einfach nutzbar, unkompliziert und nur fünf Franken teurer als eine normale Swatch. Bislang gibts vier verschiedene Designs, alle im bekannten Plastik-Look. Erfreulich wäre natürlich, würde Swatch die Kollektion auch auf Versionen mit Leder- oder Metallarmband ausweiten.

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