DVD-Player
Als 1996 die ersten DVDs auf den Markt kamen, war das für die Filmindustrie eine Revolution. Knapp 20 Jahre später sind silbernen Scheiben überholt. Nicht vom direktem Nachfolger, der mässig erfolgreiche Blu-ray-Disc. Sondern von den Videostreaming-Dienste übers Internet, etwa Netflix. Übrigens: Auch als Speichermedium hat die DVD ausgedient. USB-Sticks, Speicherkarten und Cloud-Speicher haben viel höhere Kapazitäten. Trotzdem: Fürs Kinderzimmer und die eigene Sammlung kann man den Player noch behalten.
Plasma-TV
Panasonic und LG stellten letztes Jahr als letzte die Produktion von Plasma-Bildschirmen ein. Lange galt die Leuchtstoff-Technologie als ernsthafter Konkurrent der LCD- und LED-TVs, die mit Flüssigkristallen arbeiten. Bei grossen Fernsehern hatte Plasma lange Zeit preisliche Vorteile und der Kontrast war besser. Heute sind LED-Fernseher qualitativ besser und günstiger, zudem verlieren sie mit der Zeit nicht an Leuchtkraft wie Plasma-Displays. Darum sind Occasions-Geräte auch nicht wirklich gefragt und landen oft im Technik-Recyling.
Mp3-Player
Mit dem iPod starteten 2001 die tragbaren, digitalen Musikplayer ihren Siegeszug. Und dieser endete 2007 mit der Lancierung des iPhones. Heute wird jedes Smartphone als Mp3-Player eingesetzt, ein separates Gerät ist überflüssig. Und mit dem Aufkommen von Musikstreaming-Diensten wie Spotify brauchts auch nur noch wenig Speicherplatz und eine Internetverbindung. iPods lassen sich etwa auf Ebay gut verkaufen, andere Mp3-Player sind eher etwas für den Flohmarkt.
Kompaktkamera
16-Megapixel-Kompaktkameras gibts heute schon für 50 Franken. Trotzdem brechen die Verkäufe ein. Denn auch jedes neue Smartphone schiesst in ähnlicher Qualität Fotos. Zudem können mit dem Handy Bilder sofort in den sozialen Medien geteilt oder an Freunde weitergeschickt werden. Überleben werden darum nur jene Knipser, die deutlich besser sind oder sich spezialisieren. Etwa Unterwasser- oder Spiegelreflex-Kameras. Für Reisen sind kompakte Kameras trotzdem oft eine gute Lösung – und auch für Kinder, die erste fotografische Schritte wagen wollen.
Portables Navi
Gleich aus zwei Richtungen sind portable Navigationsgeräte unter Druck: Einerseits bekommt man heute auch in Kleinwagen ein eingebautes Navi. Und das kostet auch kein Vermögen mehr wie noch vor ein paar Jahren. Andererseits ist auch jedes Smartphone eine Navigations-Hilfe. Es gibt etwa mit «Here» von Nokia sogar Gratis-Apps, die mit den etablierten Diensten locker mithalten können. Damit gehen den portablen Navis langsam aber sicher die Kaufargumente aus. Verkaufen kann man alte Navis kaum mehr. Also behält man sie am besten als Ersatzgerät.