Aus der digitalen Kristallkugel
Diese 10 Gadgets prägen unsere Zukunft

Schlaf-Roboter, biegbare Handy-Screens oder intelligente Spiegel: BLICK zeigt neue Technik, die in den nächsten Jahren auf den Markt kommt und unsere Zukunft prägen wird.
Publiziert: 25.10.2018 um 08:45 Uhr
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Aktualisiert: 25.10.2018 um 17:39 Uhr
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So könnte das erste Handy von Samsung mit biegbarem und faltbarem Display aussehen.
Foto: ZVG
Lorenz Keller

1. Smartphone mit faltbarem Screen

Samsung will eigentlich noch dieses Jahr das erste Handy mit faltbarem Display vorstellen. Der Vorteil von biegbaren Screens: man kann endlich wieder kleinere Geräte bauen, die bei Bedarf aufgeklappt werden können. So wird aus dem Smartphone ein Tablet. Die Technik wäre bereit für den Massenmarkt, das Problem ist momentan noch die Batterietechnik. Grosse Bildschirme brauchen grosse Akkus.

2. Schlaf-Roboter für bessere Erholung

Bislang ist das Bett meist technikfreie Zone. Doch in einer immer hektisch werdenden Zeit ist die Erholung im Schlaf wichtiger denn je. Hersteller wie Somnox bringen nun erste Schlaf-Roboter auf den Markt, die sich leicht bewegen und Atmung simulieren. So soll man schneller und entspannter wegdösen. Das ist erst der Anfang, bald werden Sensoren jede Bewegung analysieren und mit Geräuschen und Bewegung die Schlafphasen kontrollieren. 

3. Die ganze Welt einscannen

Was ist im Essen drin? Aus welchem Material besteht ein Gegenstand? Was früher Wissenschaftler in einem Labor untersucht haben, kann bald schon ein handlicher Scanner. So etwa der Linksquare, der auf Infrarotspektroskopie basiert und damit Moleküle identifizieren kann. Man kann testen, ob Fleisch noch frisch ist, Edelsteine echt oder woraus ein Drink besteht. Spannend wird die Technik dann, wenn sie in jedem Smartphone eingebaut ist. Damit man etwa schnell und einfach scannen kann, wie viele Kalorien das Menü auf dem Teller hat. 

4. Übersetzer aus der Hosentasche

Die globalisierte Welt mag ein Dorf sein, aber noch lange nicht alle sprechen dieselbe Sprache. Inzwischen sind Übersetzungsprogramme so gut, dass sie ganze Texte in Echtzeit in eine andere Sprache verwandeln können. Für echte Gesprächssituationen gibts Konzepte wie der Smark Translator, der modular aufgebaut ist. Sprich: Jeder hat Lautsprecher und Mikrofon in der Hand, sodass man ganz normal sprechen kann. Ein erster Schritt zum Universal-Übersetzer, der einem ganz automatisch jede Sprache zugänglich macht. 

5. Die Kleidung wird zum Sensor

Schrittzähler und Sport-Uhren sind heute bereits Standard. Doch Gesundheits- und Fitnessdaten lassen sich noch viel einfacher einlesen, wenn die Sensoren direkt in die Kleidung integriert sind. Wegweisend etwa das Astroskin-Shirt, das Kanada für die Raumfahrt entwickelt hat. Es misst Blutdruck, Temperatur, Aktivitäten, Blutsauerstoff, Puls, EKG und die Atmung. Und es lässt sich tragen wie ein normales Kleidungsstück. 

6. Ein rundum sauberes Zuhause

Saugroboter sind bloss der erste Schritt zur automatisch geputzten Wohnung. Konzepte wie der Airbot wollen das gesamte Zuhause reinigen. Also nicht nur Staub und Haare einsammeln, sondern auch feinste Partikel aufnehmen – und das womöglich direkt aus der Luft. So filtert der Roboter die Luft, sorgt für die richtige Temperatur, putzt und reinigt – und das vollautomatisch. 

7. Ein Roboter-Schwarm als Baumeister

Am Anfang der Entwicklung stehen Roboter, die in Schwärmen agieren können. Diese Technik hat grosse Vorteile, wenn die einzelnen Exemplare günstig sind, zentral gesteuert werden können, aber trotzdem miteinander interagieren. Das Massachusetts Institute of Technology hat beispielsweise insektenartige Roboter entwickelt, die Strukturen aus Fiberglas bauen können. 

8. Drahtloses Internet übers Licht

Der Vorteil von Lampen: Es gibt sie bei uns überall. In jeder Strasse, jedem Haus. Und über Licht kann man Daten übermitteln. LEDs können so schnell ein- und ausgeschaltet werden, dass der Mensch das nicht wahrnimmt. So können Daten übertragen werden – und das in höheren Bandbreiten als beim WLAN. Bis zu 224 Gbit/s wurden bereits unter Laborbedingungen erreicht. Als Empfänger dienen Fotodioden, unter anderem in jedem Handy bereits eingebaut. Das Basler Unternehmen Regent Lightning etwa arbeitet daran, solche Leuchten-Systeme marktreif zu machen.

9. Der Roboter als Freund

Millionenfach hat sich der intelligente BeanQ in China verkauft. Der Roboter ist für viele Einzelkinder zum besten Freund ausserhalb von Kindergarten oder Schule geworden. Experten gehen davon aus, dass in ein paar Jahren fast alle Spielsachen künstliche Intelligenz eingebaut haben. Und dass digitale Freunde zum festen Bestandteil nicht nur des Lebens der Kinder werden, sondern beispielsweise auch im Alter gegen das Gefühl der Einsamkeit helfen.

10. Intelligenz im Spiegel

Gerade wird der Spiegel als multifunktionale Projektionsfläche entdeckt. Schliesslich stehen die meisten Menschen doch eine recht lange Zeit pro Tag davor, zumindest morgens und abends. Als Steuerfläche fürs Smarthome, um Infos und News anzuzeigen, aber auch um mit Augmented Reality Gesichter und Frisuren virtuell zu ändern. Modiface zum Beispiel hat eine Lösung, die vorerst in der Beauty-Branche eingesetzt wird. Make-up, Haarfarbe oder Frisuren – alles lässt sich virtuell simulieren. Gesichtsanalyse und Tutorial gibts auch gleich auf dem Spiegel.

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