Gadget-Offensive
Microsoft greift iPad und MacBook an

Nicht nur Google plant einen Grossangriff auf Apple, Samsung und Co.: Auch Microsoft will mit seinen Windows-Gadgets einen Teil vom Kuchen.
Publiziert: 06.10.2015 um 18:19 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 00:29 Uhr
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Beim Gamen mit der HoloLens mischt sich Realität mit Virtuellem.
Von Lorenz Keller

110 Millionen Geräte sind bereits auf Windows 10 umgestellt - wohl primär PCs und Laptops. Damit das Betriebssystem auch auf Smartphones und Tablets Verbreitung findet, bringt Microsoft ein ganzes Bündel an Hardware auf den Markt. Eher ungewöhnlich für den Software-Spezialisten.

HoloLens: Ziemlich beeindruckend sind die Demos mit der HoloLens. Die Brille, die Realität mit Hologrammen mischt, kann für «Mixed Reality Gaming» eingesetzt werden. Zum Beispiel um virtuelle Roboter im echten Wohnzimmer zu bekämpfen. Das Spiel passt sich dabei den Wänden und Möbeln an. Ab Anfang nächsten Jahr gibts ein Development-Kit zur HoloLens, für satte 3000 Dollar.

Microsoft Band: Das Fitnessband hat GPS, Schlaftracking und ein Barometer. Da können sich die Amerikaner von der Konkurrenz nicht wirklich abheben. Der Preis: 250 Dollar

Lumia 950 und 950 XL: Das kleine Windows-Phone bietet 5,2 Zoll und einen Sechs-Kernz-Prozessor, das grössere 5,7 Zoll und einen Octacore. Microsoft verspricht eine Top-20-Megapixelkamera, die auch in 4K filmt. Dazu gibts 32 GB Speicher und einen Slot, der bis 2 Terrabyte aufnehmen kann - wenn es denn mal so grosse Speicherkarten geben sollte. Als Anschluss kommt wie bei den Google-Nexus-Neuheiten der USB-C-Standard zum Einsatz. Ziemlich cool: Die Smartphones mit Windows 10 können an einen grossen Display angeschlossen werden. Das sieht dort dann fast wie auf einem normalen PC aus. Auch die Apps passen sich an den Display an.

Surface Pro 4: Der Mix aus Tablet und Laptop kommt mit 12,4-Zoll-Touchscreen. 30 Prozent schneller als der Vorgänger soll es sein (und 50 Prozent schneller als das MacBook Air), trotzdem ist das Gehäuse nur acht Millimeter dick. Eine 8-Megapixel-Kamera und ein Fingerabdruck-Scanner sind ebenfalls eingebaut. Zudem hat Microsoft den Stift verbessert, 1024 Druckstufen erkennt er. Und lässt sich magnetisch am Gehäuse andocken. Als Option gibts bis 16 GB RAM und 1 TB Speicher. Der Preis: ab 899 Dollar.

Surface Book: Erstmals bringt Microsoft auch ein eigenes Notebook auf den Markt, eine Kampfansage an Apple und Google. Das 13,1-Zoll-Gerät soll das schnellste seiner Klasse sein und trotzdem 12 Stunden Akkulaufzeit bieten. Die Tastatur ist abnehmbar und hat ein Scharnier wie bei einem Uhrenband - so ähnlich wie man das schon beim Yoga von Lenovo gesehen hat. Als Tablet wiegt das Surface Book nur 800 Gramm und kann trotzdem als volles Windows-Laptop genutzt werden. Mit 1499 Dollar entspricht auch der Preis einem Topgerät.

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