Wo liegt der Vorteil eines Funklautsprechers?
Schluss mit dem Kabelsalat. Funklautsprecher sind in. Sie bieten Hörgenuss, wo immer man will – zur Freude der Nachbarn selbst auf dem Balkon oder im Garten. Manche überstehen sogar Regenschauer und feucht-fröhliche Partys. Funklautsprecher lassen sich bequem per Smartphone, PC oder Tablet steuern – und liefern recht kräftigen Sound. Denn im Gehäuse steckt der Verstärker mit drin. Eine separate Musikanlage ist oft nicht mehr nötig.
Wieviel kostet ein Funklautsprecher?
«Ab 150 bis 300 Franken gibt es bereits taugliche Modelle», sagt Silvio Gohdes. Der Arlesheimer ist Mastermind von Ars Musica. Das Baselbieter Unternehmen erstellt Beschallungskonzepte und hilft, den passenden Lautsprecher zum vorgegebenen Raum und Budget zu finden. «In der Regel gilt: Ist man bereit, etwas mehr Geld in die Technik zu investieren, erhält man einen besseren Klang», bilanziert Gohdes.
Was muss mein Funklautsprecher können? Wo will ich ihn einsetzen? Wichtige Fragen, die vor dem Kauf geklärt sein wollen. Soll er beispielsweise während einer Gartenparty zum Einsatz kommen, ist ein Akku erforderlich – nicht jeder hat vor der Haustür eine Steckdose, und Batterien sind von gestern. «Fürs Portemonnaie und die Umwelt sind sie die schlechteste Lösung», sagt Gohdes. «Akkus sind sinnvoller und heute sehr leistungsfähig.»
Ist der Weg länger, ist WLAN oder Apple AirPlay nötig
Der kleine Lautsprecher in der Küche kann via Bluetooth gespeist werden. Liegt die Datenquelle mehr als zehn Meter von den Aktivboxen entfernt, wird WLAN oder Apple AirPlay nötig. Und ist eine Wohnung komplett mit dem richtigen System an Funklautsprechern ausstaffiert, folgt einem der Sound sogar durch die Zimmer.
Natürlich gibt es immer noch Geräte, die eine Dock-Station haben, an der man zum Beispiel sein Smartphone anschliessen kann. «Deshalb ist es ideal», sagt Ghodes, «wenn die Lautsprecher mehrere Anschlussmöglichkeiten bieten.»
Wie hoch ist die Lebenserwartung eines Funklautsprechers?
Ein solches Gerät kann problemlos über zehn Jahre seinen Dienst tun. Praktisch keine Verschleissteile beeinträchtigen seine Lebenserwartung. Auch ein guter Akku schafft vier bis sechs Betriebsjahre locker. «Markenprodukte bieten zudem die Möglichkeit, einen Akku zu ersetzen», sagt Gohdes.
Wie schneiden die verschiedenen Geräte im Test ab?
Kürzlich prüfte die deutsche Stiftung Warentest vierzehn gängige Modelle mit Stromnetzanschluss und einem Anschaffungspreis von bis zu 900 Franken. Testkriterien waren: Klang, Stromverbrauch, Handhabung und Vielseitigkeit des Geräts. Dabei schnitten die Produkte von Teufel hervorragend ab. Auf Platz eins schaffte es der Raumfeld Cube, auf Platz drei der iTeufel Air Blue. Dazwischendrängen konnte sich Sonys SRS-X9 – mit 899 Franken der teuerste Funklautsprecher unter den besten. Deutlich günstiger sind der Sonos Play:5 für 398 Franken oder der Zeppelin Air von Bowers & Wilkins für 499 Franken. Auffallend: Alle Modelle haben ein klares, zeitloses Design.
Funklautsprecher und Handy können sich stören
Vor der Beschaffung gilt es jedoch zu bedenken, dass sich unterschiedliche Funkgeräte in einem Haushalt gegenseitig beeinträchtigen können. «Die Anfälligkeit ist gestiegen», sagt Experte Silvio Gohdes, «Funktelefone, Handys, ja sogar die Mikrowelle können sich gegenseitig dreinfunken.» Die sicherste Lösung: Ein Fachgeschäft finden, das Geräte zur Probe liefert und auch nach dem Kauf noch für einen da ist.
Tipps und Tests zum Thema
www.audio-wireless.de
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