Das Konzept: Man trägt ein Headset, das an Stirn und Ohr angedockt wird. Ein Biosensor misst die Gehirnströme. Das Headset ist via Bluetooth mit dem Tablet verbunden. Dieses wiederum ist drahtlos an die Puzzlebox-Orbit-Drohne gekoppelt. Über eine App lassen sich nun zwei Grenzwerte einstellen - und zwar für Konzentration und Entspannung. Erreicht man diese, hebt die Drohne zur Überraschung der Zuschauer an. Und man wird garantiert auch selber staunen.
Die Stärken: Die Kugeldrohne ist auf jeden Fall faszinierend. Jeder will wissen, wie und ob sie funktioniert. Und beim Ausprobieren lernt man ganz spielerisch etwas über die eigene Fähigkeit zur Konzentration und zur Entspannung. Man kann ganz bewusst die Kurven hochtreiben. Die grosse Kunst ist es aber, die Drohne möglichst lang in der Luft zu halten. Ist der Spasseffekt vorbei, kann man sich im App-Store unzählige weitere Anwendungen herunterladen. Die Puzzlebox Orbit ist übrigens ziemlich stabil - was sie wegen der vielen Abstürze auch sein muss.
Die Schwächen: Wirklich «steuern» kann man die Drohne nicht. Es ist also kein so richtig kontrollierter Flug mit Lenkung möglich. Und wer das Neurosky-Headset nicht auch sonst einsetzen möchte, gibt viel Geld für einen modernen «Zaubertrick» aus, der zwar fasziniert, aber eben auch irgendwann vorbei ist.
Der Hintergrund: Das Neurosky-Headset kann für unzählige Apps genutzt werden. Sie ermöglichen Dinge wie Lerntraining, Konzentrations- oder Entspannungsübungen. Für Kinder mit Lernschwierigkeiten wird das genauso eingesetzt wie für messbare Meditation. Die Gedankensteuerung steht dagegen erst am Anfang - es wird aber durchaus ernsthaft damit experimentiert. So testete etwa die Fernsehanstalt BBC eine spezielle Version ihrer App, die man mit einem ähnlichen Headset steuern konnte. Also etwa durch die Programme blättern und eines auswählen - nur mit seinen Gedanken.
Der Preis: Das Paket mit Drohne und Headset gibts für 240 Franken bei Mentalsysteme.ch.