Er selbst bezeichnet sich gerne als «besten Spieler der Welt». Dabei gilt Kurt «Kurt0411» Fenech (24) eher als das Enfant terrible der FIFA-Szene. Und die Skandal-Akte des Profi-Gamers wird immer dicker und dicker. Nach seinem neusten Ausraster schliesst Spielerentwickler EA (Electronic Arts) den Malteser auf unbestimmte Zeit von allen Turnieren der FIFA Global Series, der höchsten FIFA-Turnierserie, aus.
Bereits im vergangenen Jahr wird Xbox-Spieler für zwei Monate gesperrt, nachdem er aufgrund von Beleidigungen und Beschimpfungen gegen andere Spieler mehrfach gegen die EA-Richtlinien verstossen hatte. In der Folge verpasst der eigentlich so talentierte FIFA-Profi die WM-Qualifikation, auch weil er während seiner zweimonatigen Sperre keine Weltranglistenpunkte sammeln kann.
HSV-Spieler als «Hurensohn» betitelt
Neues Jahr, neues Glück? Nicht so für «Kurt». Vor wenigen Wochen trifft er in einem eigentlich unbedeutenden Spiel des Modus «Divison Rivals» auf einen eSportler des HSV. Im Livestream beschimpft er seinen Kontrahenten gleich mehrfach als Hurensohn. Anschliessend «krönt» der WM-Teilnehmer von 2018 seinen verbalen Ausraster, in dem er sich einen Schal mit dem Logo von EA greift und darauf spuckt.
EA selbst hat nun die Nase endgültig voll und zeigt dem Profi-Gamer über die laufende FIFA20-Saison hinaus die Rote Karte. Dabei geniesst «Kurt» in der Community durchaus auch Rückhalt. Seine kritische Haltung gegenüber Spieleentwickler EA, wobei der Malteser jeweils kein Blatt vor den Mund nimmt, hat ihm über die vergangenen Jahre auch viele Sympathien eingebracht. Unter dem Hastag #freekurt fordern viele Fans die Aufhebung der Sperre des eSportlers. (law)