«Plötzlich war mein Vertrag aufgelöst»
Jetzt spricht der vom FC St. Gallen gefeuerte eSportler!

Am Dienstag trennte sich der FC St. Gallen von Fifa-Profi Bruno Bardelas. Dieser zeigt sich zwei Tage danach irritiert vom Entscheid des Vereins.
Publiziert: 11.05.2018 um 20:19 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 04:29 Uhr
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Im Januar 2017 hatte der FC St. Gallen «Brunisco» (Mitte) unter Vertrag genommen.
Foto: Facebook/FC St. Gallen Esports
Lucas Werder

Weil es der Turniermodus so will, läuft sein Team an der Schweizer Meisterschaft in Basel immer noch im St.-Gallen-Trikot auf. Fifa-Profi Bruno «Brunisco» Bardelas (25) selber sitzt aber erstmals nach fast eineinhalb Jahren nicht in Grün-Weiss am Controller. Die Ostschweizer hatten sich am Dienstag von ihrem eSportler getrennt (BLICK berichtete).

«Der Entscheid des FC St. Gallen ist für mich natürlich eine grosse Enttäuschung» sagt Bardelas, auch wenn er einsehe, dass er einen Fehler gemacht habe. Dennoch sei er vom harten Entscheid des Vereins überrascht gewesen.

«Am Morgen informierte man mich von Vereinsseite aus, dass ich interne Sanktionen zu befürchten hätte», sagt der eSportler. «Ein paar Stunden später hiess es plötzlich, mein Vertrag werde aufgelöst», schildert Bardelas weiter. Er glaubt, dass der FC St. Gallen aufgrund diverser Medienanfragen seinen ursprünglichen Entscheid nochmals revidierte.

Pause bis Fifa19

Doch was war überhaupt vorgefallen? «Brunisco» hatte seinen Account entgegen den EA-Richtlinien am vergangenen Samstagabend einem Freund geliehen, welcher damit absichtlich eine Partie der «Weekend League» verlor. Als Bardelas am nächsten Morgen aufwachte und mehrere Medienanfragen auf seinem Handy entdeckte, ahnte er bereits Böses.

Nach den aufreibenden letzten Tagen läuft es dem Fifa-Profi auch an der Schweizer Meisterschaft nicht nach Wunsch. Er muss bereits nach der Gruppenphase seine Koffer packen. «Ich brauche jetzt Zeit, um das Ganze zu verarbeiten», sagt Bardelas. Er will sich nun bis zum Release von Fifa19 von der eSports-Bühne zurückziehen und danach neu angreifen – allerdings nicht mehr im Trikot des FC St. Gallen.

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