«League of Legends»-Stars
So sieht das Leben eines Profigamers aus

Im Finale der Red Bull Itemania in Luzern standen sich die internationalen Profi-Teams LDLC und Mysterious Monkeys gegenüber. Was unterscheidet die Profis von den Schweizer Amateuren?
Publiziert: 20.12.2017 um 14:17 Uhr
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Aktualisiert: 13.09.2018 um 05:20 Uhr
So sieht das Leben eines Profigamers aus
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«League of Legends»-Stars:So sieht das Leben eines Profigamers aus

Das bekannte französische Team LDLC und die deutschen Mysterious Monkey reisten nach Luzern, um in einem einzigartigen Spielmodus gegen die beiden Schweizer Teams mYinsanity und SPG in «League of Legends» anzutreten.

Levelunterschiede

Schon nach dem ersten Spiel ist klar, dass sich die ausländischen Gäste spielerisch auf einem höheren Niveau bewegen als ihre Schweizer Gegner. Eine überlegene Positionierung, eine ruhigere Spielweise und ein starkes Zusammenspiel treibt den Einheimischen den Schweiss auf die Stirn.

Doch woher kommt dieser Vorsprung? Als erstes fällt die vorherrschende allgemeine Ruhe in beiden Teams auf. Die Mitglieder lassen einander ausreden, es wird nicht rumgeschrien, es entstehen keine hitzigen Diskussionen und es wird viel gelacht. Verglichen mit den Schweizern Spielern herrscht hier deutlich mehr Seriosität.

Müssen Profis nur zocken?

Voraussetzung für erfolgreiches Spielen ist ein geplanter Tagesablauf und intensives Training. Und davon kriegen sowohl die LDLC wie auch die MM Spieler sicherlich genug.

Ein gewöhnlicher Tagesablauf startet mit dem Solo-Training geht. Dabei spielt man ohne seine Teammates sondern mit zufälligen anderen Gamern.

Nach dem Mittagessen folgt die erste Einheit Teamtraining, es werden Strategien erforscht, neue Figuren ausprobiert und viel besprochen. Dabei herrscht rege Kommunikation zwischen den Mitgliedern. Situationen und Items werden diskutiert, so wie andere über das Wetter oder den letzten Kinofilm reden.

Am Abend folgt dann die zweite Teamsession und nach dem Training noch eine letzte Teamsitzung, Feedback und ein paar strenge Worte vom Coach. Gegessen und übernachtet wird im teameigenen Gaming-House, die Planung für den nächsten Tag steht auch schon.

Wer braucht schon Glücksbringer?

Wenn man die Spieler nach einem Glückstotem fragt, kriegt man einstimmig dieselbe Antwort: «Ich brauche keinen Glücksbringer, ich habe meinen Skill. Ich komme um zu performen. Falls es nicht klappt, wird geübt und das nächste Mal wirds besser gemacht.»

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