Ein pickeliger, runder Teenager, der sich die Nächte vor der heimischen Computertastatur um die Ohren schlägt. Die Vorstellung des typischen Gamers ist heute mehr denn je das, was sie eigentlich schon immer gewesen ist: ein Vorurteil.
Gamen ist längst salonfähig. Und wer was auf dem Kasten hat, kann beim Zocken auch ordentlich abkassieren. Die Weltbesten verdienen mit PC und Konsole mittlerweile Millionenbeträge.
Olympia 2024 im Visier
Besonders im asiatischen Raum boomt der virtuelle Sport. Spieler werden wie Popstars verehrt. Neben riesigen Preisgeldern dürfen sich die eSportler dort bald auch um Edelmetal duellieren. An den Asienspielen 2022 werden erstmals im eSport Medaillen vergeben.
Auch für die Olympischen Spiele 2024 in Paris steht eine mögliche Aufnahme der Disziplin eSports im Raum. Damit erhält das Profi-Gamen wohl bald den Status, den es nach Ansicht vieler Computerspieler längst verdient hätte: eSport ist Sport!
200 -300 Bewegungen pro Minute
Kritiker argumentieren meist mit der mangelnde Bewegung. Damit liegen sie aber nur teilweise richtig. Auch wenn sie nur sehr klein sind, ein eSportler führt mit Maus und Tastatur rund 200 - 300 Bewegungen pro Minute aus. Dabei können die Zocker eine Herzschlagfrequenz von 180 erreichen und liegen damit sogar leicht über der eines Profi-Fussballer im Einsatz.
Ebenso professionell organisiert wie ihre Fusssball-Kollegen sind die eSportler schon längst. Die Spieler unterschreiben gut dotierte Verträge bei Vereinen für die sie an Meisterschaften und Turnieren teilnehmen.
Grösstes FIFA-Turnier der Schweiz
Wer sich selbst von einem solchen eSports-Turnier ein Bild machen möchte, hat am 5. Mai die Gelegenheit. Dann steigt im Congress Center Basel mit dem BLICK eSports Cup das grösste FIFA-Turnier der Schweiz. Mit am Start werden auch zahlreiche eSportler sein. Alle Infos gibts hier! (law)