Es schien alles angerichtet. Erstmals seit Erstaustragung 2011 hätte der WM-Titel in League of Legends wieder nach Europa wandern sollen. So ging das deutsche Team «G2 » als leichter Favorit ins Final-Duell gegen die Chinesen von «FunPlus Phoenix».
Vor rund 20'000 Zuschauern in der Pariser AccorHotels Arena, dort wo vor Wochenfrist noch Novak Djokovic am Tennis-Master-Turnier triumphierte, und über 200 Millionen Zuschauern im Livestream ist es dann aber das chinesische Team, dass dem Final von Anfang an den Stempel aufdrückt.
Klare 0:3-Pleite
Die ersten beiden Spiele gewinnt «FunPlus Phoenix» ohne grössere Probleme und erspielt sich so schnell zwei Matchbälle. Im dritten Match wehrt sich «G2» zwar noch einmal, an die Leistung aus den vorherigen Runden können die Europäer aber bei weitem nicht anknüpfen. Am Schluss endet die Best-of-5-Serie mit einer klaren 0:3-Niederlage.
Besonders bitter ist die Pleite für G2-Midlaner Rasmus «Caps» Borregaard Winther. Der Däne musste bereits im Vorjahr, damals mit dem Team «Fnatic», eine 0:3-Final-Klatsche einstecken. Auch 2018 triumphierte mit «Invictus Gaming» ein Team aus China. (law)