Drei Start-ups am Mobile World Congress
Schweizer Jungunternehmer machen das Handy sicher

Sicherheit ist ein wichtiges Thema auf dem Schweizer Pavillon am Mobile World Congress in Barcelona. In diesem Bereich sind Schweizer Start-ups glaubwürdig – und erfolgreich. BLICK zeigt drei Beispiele.
Publiziert: 01.03.2019 um 15:47 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2020 um 16:47 Uhr
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Carlos Moreno von Wisekey mit dem via Blockchain abgesicherten Smartphone.
Foto: Lorenz Keller
Lorenz Keller
Lorenz KellerDigital-Redaktor

Gleich in zwei Hallen ist die Schweiz am Mobile World Congress in Barcelona vertreten, im Bereich Apps, aber auch bei den Services für Telekommunikationsunternehmen. Kein Zufall ist, dass viele der Start-ups und Unternehmen sich mit dem Thema Sicherheit beschäftigen.

«Der Begriff Swiss ist mehr als nur ein Brand», sagt Carlos Moreno von Wisekey. «Schweizer Firmen sind vertrauenswürdig, das ist im Bereich Cybersecurity besonders wichtig.» Wisekey hat sich auf die Absicherung von Kommunikation und Arbeitsabläufen in Firmen spezialisiert.

Unter anderem stellt das Unternehmen aus Genf das Wisephone her, ein sicheres Smartphone mit Blockchain-Technologie. Mitarbeiter können dies ganz normal nutzen, auch privat. Die Zugriffe aufs Firmennetzwerk und die Kommunikation sind dabei bestmöglich abgesichert. Das hat auch den Automobilkonzern Daimler überzeugt, sie schlossen während der Techmesse einen Lizenzvertrag mit den Schweizern.

Ebenfalls auf Blockchain-Technik beruht die Bitbox von Shift Cryptosecurity aus Adliswil ZH. Das Spin-off der ETH Zürich hat in Barcelona die zweite Generation des Hardware-Portemonnaies vorgestellt, das neu direkt mit dem Handy funktioniert. Auf dem Gerät, das einem USB-Stick ähnelt, kann man Kryptowährungen wie Bitcoin abspeichern.

Schweizerkreuz verleiht Start-up Glaubwürdigkeit

Auch hier ist das Schweizerkreuz neben dem Firmenlogo nicht zu unterschätzen. «Unser Quellcode ist für alle einsehbar, den kann jedermann kopieren. Aber nicht unsere Swiss-Made-Hardware und die Glaubwürdigkeit, die wir als Schweizer Firma geniessen», sagt Elvis Pozek von Shift.

Ähnlich erlebt das auch Jasmine Kukko von Katia. Hier hilft, dass die Firma aus Martigny VS schon seit einiger Zeit erfolgreich mit der Swisscom zusammenarbeitet – einer Schweizer Grösse, die in der Branche weltweit auch als gute Referenz gilt. Katia ist eine Software-Lösung, die Spam-Anrufe erkennt und ausfiltert.

Wer in seinem Swisscom-Konto diese Option aktiviert, nutzt genau diese Schweizer Anwendung. Bislang haben dies 500'000 Nutzer gemacht, sodass Katia fünf Millionen unerwünschte Anrufe pro Monat blocken kann.

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