In Deutschland zahlt mit der AOK Nordost eine erste Krankenkasse 50 Euro an den Kauf einer Apple Watch oder eines Fitness-Armbands. 20 Euro gibts zusätzlich für Gesundheits-Apps. Auch in der Schweiz wollen Krankenkassen die digitalen Fitnesshelfer fördern. KPT-Versicherte etwa konnten schon bisher via Kundenzeitschrift vergünstigte Fitbit-Armbänder bestellen.
Die Swica geht noch einen Schritt weiter. Sie lanciert nächstes Jahr eine rundumerneuerte Online-Gesundheitsplattform – und bietet dann auch vergünstigte Wearables (tragbare Computersysteme) an. Ob die Apple Watch dazugehören wird, ist noch nicht klar.
Die wichtigsten Sport-Apps sollen dann mit der Plattform synchronisiert werden können, sodass Wettbewerbe und Wettkämpfe unter den Usern möglich sind. Man wird Gutscheine gewinnen können – direkte Prämienreduktionen sind aber nicht vorgesehen, obwohl das bei den Zusatzversicherungen möglich wäre. Laut Swica hat die Versicherung keinen Zugriff auf die persönlichen Daten.
Anders beim Pilotprojekt «myStep» der CSS, das Anfang Juli gestartet ist. Freiwillige Teilnehmer nutzen einen Schrittzähler und übermitteln diese Daten anonym an die CSS. Das bis Ende Jahr befristete Projekt wird von der Universität St. Gallen und der ETH Zürich wissenschaftlich begleitet.
Das Ziel: Herauszufinden, ob digitale Helfer zu mehr Bewegung im Alltag führen. Und wie dies in Versicherungsangebote gepackt werden kann.