Schon mehrmals geriet die seit 1997 bestehende Videospiel-Serie «Grand Theft Auto» («schwerer Autodiebstahl») in die Negativschlagzeilen. Alle möglichen Arten von Verbrechen werden in diesem Spiel gehuldigt. Neben Korruption, Waffenhandel und Autodiebstählen steht auch Mord auf der Tagesordnung. Erschreckend ist, wie realistisch die Spielhandlungen dargestellt werden.
Eine weitere Besonderheit an der neuesten Version des Spiels (Grand Theft Auto V) ist sein Multiplayer-Modus. Online können Spieler mittels ihrer individuell erstellten Avatare gegeneinander antreten. Und genau hier ist ein besonders geschmackloser Trend beobachtbar.
Keine Chance, sich zu wehren
Laut der «Huffington Post» ermöglicht eine Manipulation des Spiels – ein sogenannter Mod –, die Avatare von Mitspielern zum ungewollten Sex zu zwingen. Da es keine Chance gibt, sich gegen diese Art von Übergriffen zu wehren, wird der Vergewaltigte dazu gezwungen, das Leid seines Avatars mitanzusehen.
Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen und um sich mit ihren virtuellen Vergewaltigungen zu brüsten, stellen die Übeltäter Videos von ihrem Treiben auf Youtube und anderen sozialen Netzwerken online.
«Rockstar Games», die Produktionsfirma lehnte bisher ab, sich zu den virtuellen Vergewaltigungen zu äussern. (sb)