Präsentation am 9. September: Das Datum geistert schon seit geraumer Zeit durch die Medien. Tatsächlich hat es Tradition, dass Apple kurz nach der IFA (ab 4. September) neue Produkte vorstellt. Zum Ärger der Hersteller, die auf der Elektronik-Messe in Berlin nur kurz ihren grossen Auftritt haben. Den 9. September sollten daher Apple-Fans schon mal dick in der Agenda anstreichen. Der Verkaufsstart könnte schon am 18. September sein.
Kein ganz neues Modell: Man darf aber kein völlig neues Modell erwarten. Realistisch ist ein technisches Update zu den aktuellen zwei iPhone-Modellen, also ein neues 6s und ein 6s Plus. Ein Smartphone mit fünf Zoll oder gar ein Mini-iPhone sind eher unwahrscheinlich.
Das 6c wird ein Billig-iPhone: Das ist weiterhin sehr unklar. Analysten erwarten zwar, dass Apple nach dem 5c auch ein 6c auf den Markt bringt. Also ein iPhone mit ähnlicher Konfiguration wie beim aktuellen Modell, aber mit buntem Gehäuse, eventuell aus Plastik, und günstigem Einsteiger-Preis. Aber ob das wirklich schon jetzt auf den Markt kommt oder erst in einem zweiten Schritt, das ist unklar.
Das Display bekommt Force Touch: Diese Neuerung wird ganz heiss gehandelt. Nachdem die Apple Watch und auch das neue MacBook dieses Feature integriert haben, wäre das nur ein logischer Schritt. Der Vorteil von Force Touch: Wenn man den Bildschirm fest drückt, sind weitere Befehle neben dem normalen Klicken einbaubar. Also etwa ein Menü aufstarten. Das macht die Bedienung schneller. Vielleicht ist aber auch der Home-Button mit dieser Technik ausgerüstet. So könnte man zumindest in den Apps das Menü schneller öffnen.
Das neue iPhone wird stabiler: Eigentlich wäre es logisch, dass Apple nach den Schlagzeilen nach der Lancierung des Vorgängers nun auf ein Gehäuse setzt, dass sich nicht mehr so leicht verbiegen lässt. Ein Blogger soll bereits ein Exemplar erhalten haben - für einen Bend-Test. Statt 15 Kilo soll das iPhone nun 40 Kilo aushalten.
Verbesserungen im Detail: Bei der Hardware sind verschiedene Verbesserungen denkbar. Realistisch ist etwa ein Kamera-Update auf 12 Megapixel für die Hauptkamera und 5 Megapixel für die Selfie-Cam. Zu hoffen ist, dass auch das kleinere Modell einen optischen Bildstabilisator erhält. Eine Enttäuschung - aber durchaus im Bereich des Möglichen - wäre, wenn das Basismodell des 6s wieder mit 16 GB Speicher ausgeliefert würde. Wer mehr Speicher will, zahlt mindestens 100 Franken Aufpreis. Einen schnelleren Prozessor und 2 GB Arbeitsspeicher kann man auch erwarten.
Und was ist mit dem randlosen Display, Selfie-Blitz oder integrierter SIM? Da muss man sich wohl noch ein Jahr gedulden. Grössere Neuerungen gibts erst mit dem iPhone 7. Hier könnte Apple auf eine deutliche Verbesserung der Frontkamera mit LED-Blitz und weiteren Features hinarbeiten. Schliesslich wird damit heute mindestens so oft geknipst wie mit der Hauptkamera. Auch beim Display könnten die Amerikaner ganz neue Wege gehen und es, wie Samsung, über die Ecken ziehen. Neue Bedienkonzepte sind so möglich - und designtechnisch wäre das ein Highlight. Apple arbeitet auch auf eine integrierte SIM-Karte hin - was natürlich den Mobilfunk-Providern ein Dorn im Auge ist. Die SIM wäre fix eingebaut und man könnte ganz einfach mit ein paar Klicks den Anbieter wechseln. Sehr praktisch etwa auf Reisen.